Schuhmesse soll als „Industrial Showroom“ in Düsseldorf stattfinden
Die „Gallery Shoes & Fashion“ wird nach aktuellem Stand vom 18. bis 20. April als Sonderedition in konzentrierter Form stattfinden: als großzügig aufgeplanter, dreitägiger „Industrial Showroom“ auf dem Areal Böhler in Düsseldorf. Entsprechend die angedachte Hallenplanung: Zwischen den einzelnen Ständen wird zusätzlich zu den drei Meter breiten Hallengängen mindestens ein Meter Abstand eingeplant. Fachbesucher sollten im Vorfeld konkrete Termine mit den präsenten Showrooms und Brands vereinbaren.
„Für den hiesigen Wirtschaftsstandort ist Fashion & Shoes-Business mit allen dazu gehörigen Sparten existenziell wichtig. Daher unterstützen die verantwortlichen Ämter und Behörden bei jetzigem Stand unter strenger Einhaltung der Corona-spezifischen Gewerbeverordnung die Durchführung einer auf das Wesentliche konzentrierten Sonderedition. In dieser Situation steht die sichere und geschützte Order in Reinform im Zentrum“, so Ulrike Kähler, Managing Director Igedo Company.
Messe im Hybridformat
Die Sonderedition ist als Hybridformat geplant und somit zu diesem Zeitpunkt auch für europaweite Fachbesucher zugänglich, die nicht nach Düsseldorf reisen können. Digitale Fach- und Trendbeiträge werden registrierten Teilnehmern per separatem Link vor und nach der Veranstaltung als extra Serviceleistung zugesendet. Limitiertes Catering ist ausschließlich im Außengelände vorgesehen.
„Wir versuchen auch in dieser Situation bestmöglichen Full-Service zu bieten“, so Ulrike Kähler. „Die digitalen Erfahrungen von Ende Januar 2021 fließen in das Hybridformat der anstehenden Gallery Shoes & Fashion Industrial Showroom mit ein. Der Showroom-Gedanke wird auch virtuell aufgegriffen.“
Stimmen zum geplanten Konzept
„Natürlich geht es bei diesem späten Order-Termin nicht mehr um die eigentliche Saisonorder, die für uns bereits Ende März abgeschlossen ist“, so Pepijn van Bommel, Commercial Director von Floris van Bommel. „Zu diesem Zeitpunkt geht es vor allem darum, die Plattform zur persönlichen Begegnung unter Einhaltung aller Sicherheitsmaßnahmen zu nutzen. Wir werden mit einem kleinen Teil der Kollektion präsent sein, die eine späte Order zu einem späteren Liefertermin erlaubt.“
Manfred Junkert, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Schuh- und Lederwarenindustrie e. V. (HDS/L), und Prof. Dr. Siegfried Jacobs, stellvertretender Hauptgeschäftsführer BTE Handelsverband Textil, sehen die Situation ähnlich. Die Branche brauche in dieser dramatischen Zeit dringend wieder das Erfahren einer punktuellen Normalität durch persönliche Begegnung wie auch die direkte Berührung mit neuen Produkten und Kollektionen. Das Gefühl, wieder aktiv sein zu können, wenn auch weiterhin eingeschränkt, sei vor allem neben der Order von Programmen mit späteren Lieferterminen auch mental lebensnotwendig. „Live-Begegnungen haben einfach eine ganz andere Qualität in der Kommunikation als digitale Meetings“, so Manfred Junkert.
„In dieser schwierigen Zeit ist es für jedes Unternehmen sinnvoll, weise Entscheidungen zu treffen“, sagt Karim Choukair, Geschäftsführer und Mitinhaber von Melvin & Hamilton. „Dazu gehört auch die Teilnahme an der anstehenden Gallery-Sonderedition. Gerade jetzt ist es uns wichtig, unseren Kunden zu zeigen, dass wir für sie da sind.“ Ähnlich sieht es Norbert Klauser von der Modeagentur Klauser: „Gallery Shoes im April 2021 bietet uns und den Kunden, abseits des Lockdowns Informationen zu sammeln, die den Markt ins Positive verändern können. Wir verkaufen solange es geht und wollen dadurch den Kunden unterstützen.“
Anpassungen bei möglichen Lockerungen
„Sollten Anfang April 2021 Lockerungen abzusehen sein, würde das Sonderformat der Gallery SHOES & Fashion Industrial Showroom entsprechend der Verordnungen angepasst werden“, so Ulrike Kähler abschließend. Weitere Informationen zum Stand der Sonderedition sollen später im März erfolgen.
Die nächsten Gallery-Termine sind der 24. bis 26. Juli für die Gallery Fashion & Shoes 24 und der 29. bis 31. August für Gallery Shoes & Fashion. Das Showroom-Konzept beginnt jeweils zwei Tage früher.