Warenhauskonzern befürchtet Umsatzrückgänge von 40 Prozent im Dezember
Der Warenhauskonzern Galeria will wieder Staatshilfe in Anspruch nehmen. Wie Finanzvorstand Guido Mager im Interview mit der Frankfurter Allgemeine Zeitung sagte, habe der Konzern aufgrund der Einführung der 2G-Regel im Einzelhandel und der damit erwarteten Umsatzrückgänge beim Wirtschaftsstabilisierungsfonds ein ergänzendes, verzinstes Darlehen von bis zu 220 Millionen Euro beantragt.
Mager geht von einem Umsatzverlust im Dezember von 40 Prozent aus und befürchtet Frequenzverluste von bis zu 50 Prozent in den Innenstädten: „Das kommt einem Quasi-Lockdown mitten im Weihnachtsgeschäft gleich.“ Mager erwartet „eine wohlwollende Entscheidung noch in diesem Kalenderjahr“.
Galeria hatte bereits 460 Millionen Euro aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds erhalten. Die Staatshilfe mit einer Verzinsung von 6,5 Prozent hat eine Laufzeit bis 2026.