Schwieriges Geschäftsjahr 2024 zwingt zur Neuaufstellung
Die britische Traditionsmarke Clarks hat im Geschäftsjahr 2024 weltweit mehr als 1.200 Arbeitsplätze abgebaut. Das geht aus dem aktuellen Geschäftsbericht des Unternehmens hervor. Der massive Stellenabbau fällt in eine Phase des Umbruchs: Im April 2024 verließ CEO Jonathan Ram das Unternehmen zusammen mit mehreren Mitgliedern des globalen Führungsteams.
Am Ende des Geschäftsjahres 2024 zählte Clarks noch 6.161 Mitarbeiter, ein Rückgang von rund 17 Prozent gegenüber 7.413 Beschäftigten im Vorjahr. Laut Unternehmensangaben entfielen etwa 220 der gestrichenen Stellen auf globale Corporate-Positionen. Interimistisch wird das Unternehmen derzeit von einem Executive Committee geführt. Ein neuer CEO soll „zu gegebener Zeit“ ernannt werden, hieß es.
Herausfordernde Märkte belasten Performance
In einer Stellungnahme sprach Clarks von einem „Jahr mit schwierigen Marktbedingungen, die sich auf die globale Geschäftsentwicklung ausgewirkt haben“. Das Unternehmen habe Maßnahmen ergriffen, um die operativen Grundlagen zu stärken, die Effizienz zu steigern und so den Weg für ein „nachhaltiges, profitables Wachstum“ ab 2025 zu ebnen.
Die Zahlen unterstreichen den Handlungsdruck: Der Umsatz sank um 9,4 Prozent auf 901,3 Millionen Pfund (1,08 Milliarden Euro). Das operative Ergebnis blieb mit einem Verlust von 18,1 Millionen Pfund zwar leicht besser als der Vorjahresverlust von 20,3 Millionen Pfund, verharrte jedoch weiter im negativen Bereich.
