Cisalfa Sport übernimmt SportScheck

Fünf der insgesamt 30 Filialen werden geschlossen

Mit Cisalfa Sport übernimmt Italiens größter Sporthändler das Omni-Channel-Unternehmen SportScheck GmbH. Cisalfa Sport konnte sich in einem internationalen kompetitiven Bieterverfahren durchsetzen. Der italienische Einzelhändler werde sowohl den Geschäftsbetrieb unter Weiterführung der Marke SportScheck als auch den Standort München als Hauptsitz beibehalten.

Allerdings seien strukturelle und personelle Einschnitte notwendig, um den Münchner Sportfachhändler wieder auf Erfolgskurs zu bringen. Wie Insolvenzverwalter Axel Bierbach von der Kanzlei Müller-Heydenreich Bierbach & Kollegen mitteilte, sollen bis zum Sommer dieses Jahres vier der derzeit 30 SportScheck-Filialen in Deutschland und ein Outlet geschlossen werden. Dabei handelt es sich um den Flagshipstore in München, die Filialen in Aachen, Augsburg und Bremen sowie das Outlet in Unterhaching. Von den Schließungen betroffen sind knapp 200 Mitarbeiter, darunter rund 100 Beschäftigte in der Münchner Filiale. Auch in der Hauptverwaltung in München werde es zum Stellenabbau kommen müssen. Detaillierte Angaben hierzu könnten derzeit aber noch nicht gemacht werden.

SportScheck ist derzeit mit 30 Filialen sowie einem Online-Shop in Deutschland, Österreich und der Schweiz präsent. Das Unternehmen hatte nach der Insolvenz der Muttergesellschaft, der Signa Holding GmbH, einen Insolvenzantrag gestellt. Der österreichische Investor Rene Benko hatte SportScheck erst 2020 vom Versandhaus-Konzern Otto übernommen. SportScheck setzte im Geschäftsjahr 2021/22 rund 354,4 Millionen Euro um.

Cisalfa Sport betreibt in Italien mehr als 140 Sportgeschäfte und ist bereits seit der Übernahme von Intersport Voswinkel mit 50 Geschäften Ende 2023 im deutschen Markt vertreten. Der Erwerb von Intersport Voswinkel und von SportScheck ist Teil der Wachstumsstrategie des Unternehmens.

Die Übernahme verstärke die Präsenz der italienischen Gruppe in Deutschland und der gesamten DACH-Region, so General Manager Boris Zanoletti. Die Transaktion bedarf noch der kartellrechtlichen Freigabe und soll bis Ende Juni abgeschlossen sein.

 

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