Verband fordert Unterstützung zur Abfederung der Energiepreissteigerungen
Angesichts der dramatischen Entwicklungen der Energiepreise haben BTE-Präsident Steffen Jost und BTE-Hauptgeschäftsführer Rolf Pangels in einem Brandbrief an Bundeswirtschaftsminister Habeck Unterstützung und Entlastung für den nach zwei Krisenjahren besonders belasteten Textil-, Schuh- und Lederwareneinzelhändlern gefordert. Angesichts der niedrigen Renditen würden aktuell weite Teile der Branche bereits an der Grenze ihrer Wirtschaftlichkeit arbeiten und seien daher keinesfalls in der Lage, die exorbitant steigenden Energiekosten zu tragen oder sogar über die Endverbraucherpreise weiterzugeben.
Der Verband appelliert an Habeck, den stationären Textil-, Schuh- und Lederwarenhandels an den angedachten Hilfs- und Unterstützungsmaßnahmen zur Abfederung der Energiepreissteigerungen partizipieren zu lassen. Schließlich stehe dabei nicht nur viel für die Unternehmen auf dem Spiel, sondern auch für zahlreiche Innenstädte. Die Outfit-Branche stelle einen wesentlichen wirtschaftlichen Faktor für die Cities dar. Mehr als jedes zweite Geschäft in den deutschen Innenstädten sei (noch) ein Textil-, Schuh- oder Lederwarengeschäft und nähme damit als Gesamtheit eine herausragende Rolle als Frequenzerzeuger und Kundenmagnet ein.
Jost und Pangels äußerten in dem Brief die Befürchtung, dass ohne Unterstützung bzw. finanzielle Hilfen für die gestiegenen Energiepreise viele Mode-, Schuh- und Lederwarenhändler ihre Geschäfte in Kürze aufgeben müssten und es zu einer drastischen Zunahme der Leerstände in den Innenstädten kommen würde.