Schuhindustrie leidet unter den Folgen der Coronakrise
In der brasilianischen Schuhindustrie sind wegen der Coronakrise bereits 28.400 Arbeitsplätze verloren gegangen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Abicalçados, dem Verband der brasilianischen Schuhindustrie. Trotz Arbeitszeit- und Lohnkürzungen sei es nicht gelungen, den Personalabbau zu verhindern, sagte Abicalçados-Präsident Haroldo Ferreira.
Inzwischen hätten 73 Prozent der Unternehmen ihre Aktivitäten wieder aufgenommen, aber nur 6 Prozent von hätten die volle Auslastung wieder erreicht. Der geschlossene Einzelhandel in den meisten brasilianischen Bundesstaaten sowie die Auswirkungen der Pandemie auf dem wichtigsten internationalen Markt für brasilianisches Schuhwerk, den USA, werden als Hauptgründe für die aktuelle Situation genannt.
Wegen der Krise hat Abicalçados seine Produktionsprognose für 2020 überarbeitet. Die Produktion wird demnach im Laufe des Jahres voraussichtlich um bis zu 29 Prozent sinken. Im Januar wurde noch ein Wachstum von 2,5 Prozent prognostiziert. Bei den Exporten geht der Verband von einem Minus von 31 Prozent aus.