Bama findet Investor

Bama-Schuhpflegeprodukte
Bama-Schuhpflegeprodukte

MKCP übernimmt den Furniturenanbieter im Rahmen eines Insolvenzplans

Der Anbieter von Schuhpflegeprodukten und Einlegesohlen Bama GmbH hat einen neuen Investor. Wie der Mosbacher Furniturenanbieter bekannt gab, hat die Hamburger MKCP Beteiligungsgesellschaft mbH das Unternehmen und seine Beteiligungen im Rahmen eines Insolvenzplans übernommen. Die Übernahme durch die MKCP stelle gleichzeitig „den letzten Baustein des durch die Eigenverwaltung initiierten Restrukturierungsprozesses“ dar.

Bama hatte im vergangenen November einen Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung gestellt. Grund für die Antragstellung seien „erhebliche Marktverwerfungen und daraus resultierende Umsatzrückgänge“, hieß es damals. Die Bama GmbH habe in den letzten Monaten, ausgelöst durch die Corona-Pandemie und die allgemeine Kaufzurückhaltung, mit finanziellen Herausforderungen zu kämpfen gehabt, was zu dem Insolvenzantrag geführt habe. Um das Unternehmen zu retten und Arbeitsplätze zu sichern, wurde ein Insolvenzplan mit einer umfassenden organisatorischen Restrukturierung der Bama entwickelt, der auch eine Übernahme durch einen Investor vorsah.

Bama war während des Verfahrens von Geschäftsführer Dr. Stefan Rassau sowie den Generalhandlungsbevollmächtigen Dr. Sebastian Mohrs und Lukas Eisenhuth (Abel & Kollegen Rechtsanwälte) geführt worden. Das Verfahren wurde von dem Sachwalter Dr. Alexander Jüchser (Lieser Rechtsanwälte) begleitet.

MKCP nennt sich selbst Special Situations Investor mit einem Fokus auf Sondersituationen wie Unternehmensnachfolge, Carve Out und Insolvenzen. Der Insolvenzplan sieht vor, dass MKCP sämtliche Gesellschaftsanteile an der Bama GmbH im Rahmen einer Kapitalerhöhung übernimmt, einschließlich der Markenrechte, des Produktportfolios und der Mitarbeiter. Dadurch werde eine nahtlose Fortführung des Geschäftsbetriebs gewährleistet und die nach der Restrukturierung verbliebenen Arbeitsplätze der Mitarbeiter gesichert. Zum Zeitpunkt des Insolvenzantrags beschäftigte Bama über 60 Vollzeitmitarbeiter.

„Wir freuen uns, die Übernahme der Bama GmbH bekannt zu geben und sind zuversichtlich, dass diese Vereinbarung den Ausgangspunkt einer positiven Zukunft für das Unternehmen und alle Beteiligten schafft“, sagte Michael Krieger, Geschäftsführender Gesellschafter der MKCP. „Wir sind bestrebt, die Marke weiterzuentwickeln und das Unternehmen auf Wachstumskurs zu bringen.“ MKCP hat angekündigt, die Produktion in Polen fortzuführen und in die Weiterentwicklung des Sortiments zu investieren, um die Wettbewerbsfähigkeit der Bama GmbH weiter zu verbessern.

Mit den Marken Bama, Tana und Woly ist Bama einer der führenden Anbieter von Schuhpflegeprodukten und Einlegesohlen, die in über 50 Ländern angeboten werden. Die Wurzeln der Bama-Gruppe reichen mehr als 100 Jahre zurück.

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