Warum der Gürtel jedes Outfit aufwertet
Der Y2K-Modetrend ist zurück – und mit ihm ein Accessoire, das viele längst abgeschrieben hatten: der Gürtel. Nicht nur weite Hosen feiern ein Comeback, auch der Riemen erlebt eine Renaissance. Galaxus, der Onlinehändler, verzeichnet 2025 bisher fast zwei Drittel mehr Gürtelverkäufe als im Vorjahr. Besonders die Generation Z greift zu – und setzt das Accessoire gezielt ein, um Outfits zu definieren.

Ein Comeback, das leise kommt
Modetrends tauchen oft unspektakulär auf, doch der Gürtel ist derzeit deutlich sichtbar: auf Laufstegen, in Streetstyle-Fotos und in Onlineshops. Laut Luise Dalhoff, Modeverantwortliche bei Galaxus, haben Skinny Jeans, Leggings und Jogginghosen den Gürtel lange überflüssig gemacht. „Doch mit den tiefsitzenden Baggy Pants braucht es wieder etwas, das die Hosen hält – sei es ein klassischer Riemen oder eine Kette“, erklärt Dalhoff.
Generation Z schnallt’s zuerst
Der Gürtelboom zieht sich durch alle Altersgruppen, am stärksten wächst er jedoch bei jungen Kundinnen und Kunden. Heute stammen sieben von hundert Gürtelbestellungen bei Galaxus von unter 25-Jährigen – mehr als doppelt so viele wie vor zwei Jahren. Auch die 25- bis 34-Jährigen greifen wieder vermehrt zum Riemen. Zusammen machen Gen Z und Y inzwischen knapp ein Drittel des Gürtelverkaufs aus.

Mehr als nur ein praktisches Accessoire
Dalhoff sieht im Trend mehr als ein Comeback alter Styles: „Ein Gürtel wertet selbst einfache Outfits auf. Er kann einem Mantel eine neue Silhouette geben oder eine Hose modisch definieren.“ Auch virale Clips auf TikTok oder YouTube, etwa ein Werbevideo des US-Modehauses Gap mit der Girlgroup Katseye, zeigen die Wirkung des Accessoires – die Tänzerinnen und Tänzer schwingen ihre Gürtel bewusst als Teil des Looks.
Gleichzeitig verstärken aktuelle Style-Ratgeber in Vogue, Elle oder Who What Wear den Trend, indem sie den Gürtel als Must-Have in Szene setzen.








