Von ursprünglich 70 Läden des Berliner Schuhfilialisten bleiben 40 erhalten
Die Gläubiger der Aktiv-Schuh Handelsgesellschaft mbH haben auf ihrer gestrigen Versammlung einstimmig den Sanierungsplan für den Schuheinzelhändler verabschiedet. Damit steht die Sanierung des Unternehmens nach weniger als einem dreiviertel Jahr kurz vor ihrem erfolgreichen Abschluss.
Aktiv-Schuh gehört mit gut 200 Mitarbeitern und 40 vorwiegend in Berlin und Brandenburg gelegenen Filialen zu den führenden Schuheinzelhändlern in der Region. Die Aktiv-Schuh GmbH hatte im vergangenen Jahr infolge der pandemiebedingten Frequenzrückgänge und Ladenschließungen massive Verluste hinnehmen müssen. Darauf hatte sich das Unternehmen entschieden, sich mittels eines sogenannten Eigenverwaltungsverfahrens neu aufzustellen.
Die Geschäftsführung habe das Verfahren genutzt, „um alle erforderlichen Schritte für die finanzielle und operative Neuaufstellung des Unternehmens vorzubereiten“, teilte das Unternehmen mit. Unter anderem seien unrentable Standorte geschlossen, Leasing-Verhältnissen angepasst und der Warenbezug neu geordnet worden. Zum Zeitpunkt des Insolvenzantrags hatte die Aktiv Schuh-Gruppe noch rund 70 Filialen vorwiegend unter den Namen Aktiv Schuh, Shoe City, Hammer Schuh sowie als Monolabel-Stores verschiedener Schuhmarken betrieben. „Aktiv-Schuh geht aus dem Verfahren als saniertes und profitables Unternehmen hervor“, betonte Geschäftsführer Marc Leinweber nach der Gläubigerversammlung. Er erwartet die Aufhebung des Eigenverwaltungsverfahrens noch im April.