Verluste fallen geringer aus als erwartet
Der Sportartikelhersteller Adidas schraubt nach dem zweiten erfolgreichen Schlussverkauf von „Yeezy“-Schuhen seine Ergebnis- und Umsatzprognose erneut nach oben. Der operative Verlust werde in diesem Jahr nur noch bei etwa 100 Millionen Euro liegen und damit um 350 Millionen Euro geringer ausfallen als im Sommer vorhergesagt, teilte die Nummer zwei auf dem weltweiten Sportartikelmarkt in Herzogenaurach mit. Der Umsatz werde nur um einen kleinen einstelligen Prozentsatz schrumpfen.
Bisher war Vorstandschef Björn Gulden von einem Rückgang um etwa fünf Prozent ausgegangen, nachdem Adidas die Partnerschaft mit dem umstrittenen Rapper Kanye West („Ye“) aufgekündigt hatte, der für das Design der „Yeezy“-Sneaker verantwortlich war. Zwei Online-Verkaufsaktionen für die Restbestände besserten aber das Ergebnis kräftig auf.
Aber auch das normale Geschäft sei im abgelaufenen Quartal besser als erwartet gelaufen, erklärte Adidas. Das operative Ergebnis ging zwischen Juli und September um gut ein Viertel auf 409 (Vorjahr: 564) Millionen Euro zurück. Das entspricht einer Marge von 6,8 (8,8) Prozent. Der Umsatz ging nur aufgrund des starken Dollar um sechs Prozent auf knapp sechs Milliarden Euro zurück. Währungsbereinigt stieg er um ein Prozent.