Kybun und Joya starten Nachhaltigkeitsprojekt in der Schweiz
Die Ostschweizer Gesundheitsschuh-Hersteller Kybun und Joya wollen jährlich bis zu 10.000 arme Menschen mit gebrauchten Schuhen ausstatten. Dafür fordern die zwei Firmen ihre Kunden auf, alte Kybun- und Joya-Schuhe zu spenden. „Wir frischen die gespendeten Schuhe in unserer Werkstatt in Roggwil auf. Wir reparieren was möglich ist, ersetzen Schnürsenkel, wechseln Innensohlen aus, damit sich eine andere Person wieder daran erfreuen kann“, erklärt der Initiator von Second Life, Karl Müller. Nicht nutzbare Schuhe werden zerlegt, um das Material wiederzuverwerten oder fachgerecht zu entsorgen. Gemeinsam mit diversen Partner-Organisationen werden die Second Life Schuhe direkt an mittellose Menschen im In- und Ausland verteilt.
Die alten Schuhe können bei teilnehmenden Schuhgeschäften abgegeben oder per Post zugeschickt werden. Unterstützt werden diverse Projekte in der Schweiz, wie der Verein „Endless Life“ ‒ eine Organisation, die obdachlose Menschen in Großstädten begleitet, oder Hilfsorganisationen wie die NGO „Licht im Osten“, die in der Ost-Ukraine und Moldawien die Not von Kindern und Familien lindert. Zudem werden in der Second-Life-Werkstatt im thurgauischen Roggwil Mitarbeiter aus dem zweiten Arbeitsmarkt engagiert, bzw. freiwillige Helfer eingesetzt, welche dieses Projekt tatkräftig unterstützen.
Die zwei Initiatoren Karl Müller und Claudio Minder lancieren das Projekt vorerst nur in der Schweiz: „Wir möchten mit Second Life Erfahrungen sammeln und prüfen, wie viel Ressourcen wir für das Projekt aufbringen müssen. Sobald unsere internen Abläufe reibungslos und effizient funktionieren, wollen wir Second Life auch in Deutschland und Österreich anbieten“, erklären beide die Expansionsstrategie.