Online-Modehändler mit bislang stärkstem Wachstum seit dem Börsengang
Der Online-Modehändler Zalando hebt seine Jahresprognose für das Geschäftsjahr 2021 an. Gründe sind das außergewöhnlich starke und profitable Wachstum im ersten Quartal, anhaltend hohes Wachstum im zweiten Quartal und ein stabiler Ausblick für das zweite Halbjahr.
Zalando erwartet für das Geschäftsjahr 2021 nunmehr ein GMV-Wachstum in Höhe von 31-36 Prozent auf 14,0-14,6 Milliarden Euro. Beim Umsatz rechnet Zalando mit einem Plus 26-31% auf 10,1-10,5 Milliarden Euro. Das bereinigte Ebit soll bei 400-475 Millionen Euro liegen.
Durch einen außerordentlichen Anstieg der Zahl der Neukunden und eine starke Interaktion mit Bestandskunden erzielte Zalando im ersten Quartal 2021 das stärkste Kundenwachstum seit 2013 und verzeichnete zum Quartalsende 41,8 Millionen aktive Kunden, teilte das Unternehmen mit.
Im ersten Quartal 2021 stieg das GMV um 55,6 Prozent auf fast 3,2 Milliarden Euro, der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 46,8 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Wachstumstreiber waren die weiterhin steigende Nachfrage nach Online-Angeboten und das stark wachsende Partnergeschäft. Zalando erzielte ein Ebit in Höhe von 93,3 Millionen Euro bzw. eine Marge von 4,2 Prozent, die vor allem durch einen hohen Umsatz und eine weiterhin niedrige Retourenquote angetrieben worden sei.
„Zalando hat im ersten Quartal 2021 sein bislang stärkstes Wachstum seit dem Börsengang 2014 erzielt“, so Finanzvorstand David Schröder. „Wir sehen, dass sich unser Plattformgeschäft immer schneller entfaltet.“
Sein bestehendes Logistiknetzwerk wird Zalando bis 2023 von aktuell zehn auf 15 Logistikzentren erweitern. Zwei Zentren in Rotterdam und Madrid stehen kurz vor der Fertigstellung und werden 2021 den Betrieb aufnehmen. Die Bauarbeiten an drei neuen Logistikzentren in Frankreich, Deutschland und Polen starten in den kommenden zwölf Monaten.