Investorenprozess soll Herrenode-Spezialisten wirtschaftlich stärken
Die angeschlagene Theo Wormland GmbH ist im Rahmen des im Januar gestarteten Schutzschirmverfahrens auf der Suche nach einem strategischen oder finanziellen Investor.
Den Antrag auf ein Schutzschirmverfahren hatte die Theo Wormland GmbH „vor dem Hintergrund einer wirtschaftlich herausfordernden Lage mit anhaltend hoher Inflation und inflationsindexierten Mieten“, gestartet, so das Unternehmen. Im Schutzschirmverfahren sollen diese mit den Vermietern nun nachverhandelt werden, um die Kosten auf ein profitables Niveau zurückzuführen. Während der 2023 erzielte Umsatz trotz rückläufiger Kunden-Frequenzen leicht über dem Vorjahr lag, konnten jedoch die inflationsbedingten Kostensteigerungen auch im Energie-, Logistik- und Personalbereich nicht ausgeglichen werden. Oberstes Ziel der anstehenden Beteiligungs-Verhandlungen: Der Erhalt der rund 400 Arbeitsplätze und die Weiterführung möglichst aller zwölf Standorte. Der Onlinehandel trägt heute rund elf Prozent zum Gesamtumsatz bei.
Mittels eines Investorenprozesses soll nun das Unternehmen wirtschaftlich gestärkt werden. Aus Sicht der geschäftsführenden Gesellschafter Peter Wolff, Bernd Sölter und Tim Kälberer, die durch den Sanierungsexperten Dr. Jens-Sören Schröder aus der Hamburger Sozietät Johlke unterstützt werden, besteht für den Männermode-Experten eine aussichtsreiche Zukunftsperspektive. Als vorläufiger Sachwalter ist in diesem Verfahren Rechtsanwalt Torsten Gutmann von der Kanzlei Pluta bestellt worden. Den jetzt gestarteten Prozess übernimmt ein Team von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P).