Westfield Überseequartier feiert Eröffnung

Tausende Besucher kamen ins Mega-Shopping-Center

Lange erwartet, mehrfach verschoben – am 8. April war es endlich so weit: Das Westfield Hamburg-Überseequartier hat seine Türen geöffnet. Mit einem symbolischen Banddurchschnitt fiel um 16 Uhr der Startschuss für Hamburgs neue Mega-Mall. Tausende Besucher strömten noch am Eröffnungstag durch die weitläufigen Passagen des neuen Quartiers, das auf insgesamt über 100.000 Quadratmetern Handels- und Freizeitfläche internationale Konzepte mit hanseatischer Architektur verbindet.

Schon wenige Minuten nach der Öffnung herrschte reger Betrieb in beiden Etagen der Mall. Vor allem Stores wie Zara, Sephora und der Streetwear-Anbieter Feature aus Hannover, der großzügige Shopping-Gutscheine verteilte, zogen große Menschenmengen an. Das Untergeschoss ist für ein Center dieser Größe überraschend attraktiv gestaltet und steht der oberen Etage in puncto Frequenz kaum nach – auch dank spannender Mieter wie Pull & Bear und Bershka.

Breuninger und Inditex als Anker

Zugpferd des neuen Einkaufsquartiers ist Breuninger mit seiner nördlichsten Filiale: Auf drei Etagen und 13.000 Quadratmetern präsentiert das Stuttgarter Unternehmen ein Premium-Erlebnis, das schon am Vortag exklusiv vorab vorgestellt wurde. Auch Inditex ist prominent vertreten – mit gleich mehreren Marken wie Stradivarius, Oysho und einem imposanten Zara-Flagshipstore. Letzterer gilt als der größte seiner Art in Norddeutschland. Für Oysho ist es der erste stationäre Auftritt in Deutschland. Insgesamt sind rund 170 Einheiten im Quartier geplant, über 94 Prozent davon seien bereits vermietet.

Bei der Eröffnungsrede sprach Bürgermeister Tschentscher von einem innovativen, internationalen Konzept, das Hamburg als Handelsstandort deutlich stärken werde. Dabei betonte er, dass Innenstadt und Überseequartier keine Konkurrenten, sondern gegenseitige Impulsgeber sein könnten.

Während Besucher sich über Eröffnungsschnäppchen freuten und viele die lichtdurchflutete Architektur lobten – insbesondere das markante Glasdach, das an Palmwedel erinnert –, äußern sich Vertreter des innerstädtischen Handels zurückhaltend. „Hamburg hat keinen Mangel an Verkaufsflächen“, sagt Brigitte Nolte vom Handelsverband Nord. Stadtplaner Thomas Krüger warnt vor einer Verdrängung bestehender Standorte. Anders sieht das City-Managerin Brigitte Allkemper: Sie glaubt an einen positiven Synergieeffekt und erwartet eine steigende touristische Anziehungskraft für die gesamte Stadt.

Die Idee für ein Handels- und Erlebniszentrum im Herzen der Hafencity reicht bis ins Jahr 2003 zurück. Nach einem missglückten Anlauf und einer sieben Jahre brachliegenden Baugrube übernahm URW 2014 die Regie. Die Investitionssumme hat sich im Laufe der Jahre nahezu verdreifacht – von ursprünglich 860 Millionen Euro auf nun rund 2,45 Milliarden. Neben Handel und Gastronomie gehören auch Hotels, Büros und ein Kreuzfahrtterminal zum Gesamtprojekt, das bis 2027 vollständig abgeschlossen sein soll.

 

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