Woche vor dem dritten Advent bringt noch keine Trendwende
Die erhoffte Belebung des Weihnachtsgeschäfts ist auch in der Woche vor dem dritten Advent ausgeblieben. Nach bereits schwachen Vorwochen berichten viele Händler weiterhin von verhaltenen Umsätzen und niedrigen Kundenfrequenzen. Das geht aus einer aktuellen Trendumfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) hervor, an der rund 300 Handelsunternehmen teilgenommen haben.
Demnach zeigt sich nur etwa jedes fünfte Unternehmen mit dem Geschäft in den zurückliegenden Tagen zufrieden, während 62 Prozent unzufrieden sind. Die Umsatzentwicklung bewegte sich insgesamt auf dem Niveau der bereits zuvor als schwach bewerteten Adventswochen. „Dem Weihnachtsgeschäft fehlt es noch immer an Schwung. Umsätze und Kundenfrequenzen sind bislang hinter den Erwartungen der Händlerinnen und Händler zurückgeblieben“, erklärte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.
Besonders herausfordernd bleibt die Situation in den Innenstädten. Zwar wurden die Zentren am vergangenen Samstag vielerorts als gut besucht beschrieben, doch erreichten die Besucherzahlen laut 70 Prozent der befragten Innenstadthändler nicht das Vorjahresniveau. Vergleichsweise stabil präsentierten sich einzelne Sortimente wie Spielwaren, Uhren, Schmuck und Bücher.
Insgesamt sind laut Umfrage bislang lediglich 18 Prozent der Handelsunternehmen mit dem Verlauf des Weihnachtsgeschäfts zufrieden, während mehr als zwei Drittel unzufrieden sind. Dennoch richtet sich der Blick vieler Betriebe auf die noch verbleibenden Verkaufstage. Rund 20 Prozent der Befragten blicken positiv auf die Zeit bis Weihnachten und den anschließenden Jahreswechsel.
Zuversicht schöpft der HDE insbesondere aus der bevorstehenden Woche vor dem vierten Advent, die traditionell als umsatzstärkste Phase des Weihnachtsgeschäfts gilt. Für diesen Zeitraum rechnet der Verband mit einem Einzelhandelsumsatz von rund 17 Milliarden Euro. „In den nächsten Tagen kann aus der bislang verhaltenen Vorweihnachtszeit für den Handel ein schwungvolleres Weihnachtsgeschäft werden“, so Genth.
Für die Monate November und Dezember erwartet der Einzelhandel insgesamt einen Umsatz von 126,2 Milliarden Euro. Das entspricht einem Plus von 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.






