Waschbär stellt Geschäftsbetrieb ein

CO₂-neutrale Versandtaschen von Waschbär
CO₂-neutrale Versandtaschen von Waschbär

Keine Investorenlösung für Nachhaltigkeitsversender

Die Waschbär GmbH wird ihren Geschäftsbetrieb zum 30. September 2025 einstellen. Damit endet die Geschichte eines der bekanntesten Nachhaltigkeitsversender im deutschsprachigen Raum. Trotz intensiver Bemühungen konnte kein Investor gefunden werden, der bereit ist, das Unternehmen auf Basis des vorliegenden Sanierungskonzepts zu übernehmen. Die Entscheidung zur Betriebseinstellung wurde von den Verfahrensbeteiligten im laufenden Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung getroffen.

„Unser Weg in dieser Form endet – das fällt uns schwer“, erklärt Geschäftsführerin Katharina Hupfer. „Wir danken allen, die uns begleitet und unterstützt haben. In den kommenden Wochen gilt unser Augenmerk einer verantwortungsvollen Abwicklung – im Sinne unserer Mitarbeitenden, Kundinnen, Kunden und Gläubiger.“

Das Unternehmen hatte am 28. Mai 2025 ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eröffnet. Etwa 160 Mitarbeiter sind von der Betriebseinstellung betroffen. Sie wurden bereits im Rahmen einer Mitarbeiterversammlung informiert. Geschäftsleitung und Arbeitnehmervertretungen arbeiten derzeit an einem Sozialplan.

Online-Vertrieb läuft weiter – Laden in Freiburg schließt im September

Der Geschäftsbetrieb wird bis Ende September weitergeführt. Der Online-Shop bleibt vorerst geöffnet, Bestellungen sowie Rücksendungen werden regulär abgewickelt. Ziel ist es, den verbliebenen Warenbestand vollständig zu verkaufen. Der Waschbär-Laden in Freiburg schließt im Laufe des Septembers. Auch die Schweizer Tochtergesellschaft, die fünf Mitarbeiter beschäftigt, wird ihren Betrieb im Laufe des Jahres beenden.

Der Nachhaltigkeitsspezialist kämpft seit Längerem mit schwierigen Rahmenbedingungen. Der Umsatzrückgang, ausgelöst durch Konsumzurückhaltung und konjunkturelle Unsicherheiten, konnte trotz umfangreicher Kostensenkungen nicht kompensiert werden. Die andauernden Verluste machten eine Fortführung des Unternehmens ohne externes Kapital unmöglich.

Das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung wird auch nach der Entscheidung zur Betriebseinstellung fortgeführt. Die Freiburger Kanzlei Schleich & Partner begleitet das Unternehmen weiterhin. Zum Sachwalter wurde Dr. Dirk Pehl von der Kanzlei Schultze & Braun bestellt.

Ein Pionier der nachhaltigen Versandbranche

Waschbär wurde 1987 gegründet und zählte mit einem rund 6.000 Artikel umfassenden Sortiment zu den größten Anbietern umweltgerechter und sozialverträglicher Produkte im deutschsprachigen Raum sowie in den Niederlanden. Im Fokus standen alltagstaugliche, nachhaltige Produkte aus den Bereichen Bekleidung, Schuhe, Haushalt, Kosmetik und Möbel.

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