Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung offiziell eröffnet
Das Freiburger Versandunternehmen Waschbär baut im Zuge der laufenden Sanierung in Eigenverwaltung rund 70 der über 220 Stellen ab. Ziel der Maßnahme ist es, das Unternehmen wirtschaftlich zu stabilisieren und langfristig zukunftsfähig aufzustellen. Die betroffenen Mitarbeiter wurden persönlich informiert. Geschäftsleitung und Betriebsrat haben sich auf einen Sozialplan verständigt.
„Diese Entscheidung ist uns sehr schwergefallen“, erklärte Geschäftsführerin Katharina Hupfer. „Aber wir tragen Verantwortung für das Unternehmen als Ganzes – für unsere Kunden, unser Team und unsere Mission.“
Fokus auf Onlinegeschäft
Waschbär richtet seine Strukturen derzeit konsequent auf den digitalen Vertrieb aus. Der gedruckte Katalog wurde bereits eingestellt, das stationäre Ladengeschäft in Freiburg wird im Laufe des Jahres schließen, der niederländische Webshop am 1. Juli. Künftig liegt der Fokus auf dem Onlinehandel im deutschsprachigen Raum.
Insolvenzverfahren eröffnet
Nach Abschluss des vorläufigen Verfahrens wurde am 28. Mai 2025 das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung offiziell eröffnet. Damit bleibt Waschbär handlungsfähig und kann unter gerichtlicher Aufsicht und mit externer Unterstützung die Sanierung vorantreiben. Begleitet wird das Unternehmen von der Kanzlei Schleich & Partner, zum Sachwalter wurde Dr. Dirk Pehl von Schultze & Braun bestellt. Ziel ist es, tragfähige Strukturen zu schaffen und Investoren zu gewinnen, um neue Entwicklungsperspektiven zu eröffnen.