Studie belegt zentrale Rolle des Einzelhandels für die Innenstädte
Trotz wachsender Herausforderungen bleibt der stationäre Einzelhandel wichtigster Anziehungspunkt der Innenstädte. Das zeigt die aktuelle Studie „Handelsstandort – Innenstadt 2025“, die von der CIMA Beratung + Management im Auftrag des Handelsverbands Bayern und der Günther Rid Stiftung durchgeführt wurde.
Laut Befragung besuchen rund 75 Prozent der Menschen die Innenstadt vor allem zum Einkaufen – weit vor Gastronomie (66,3 %), Stadtbummel (53,7 %) oder Arztbesuchen (52,4 %). „Ohne Einzelhandel fehlt der Innenstadt die Lebendigkeit“, betont Michaela Pichlbauer, Vorständin der Günther Rid Stiftung. Der Handel sei „Taktgeber“ für weitere Angebote wie Gastronomie oder Dienstleistungen.
Erreichbarkeit als Umsatzfaktor
Die Studie zeigt zudem: Wer mit dem Auto kommt, konsumiert deutlich mehr. Pkw-Nutzer geben durchschnittlich 167 Euro pro Innenstadtbesuch aus – rund 20 bis 30 Euro mehr als andere Gruppen. Auch beim Einzelhandelsumsatz liegen Autofahrer mit 86,50 Euro vorn, gefolgt von Fußgängern (79,40 Euro), Radfahrern (71,30 Euro) und ÖPNV-Nutzern (65,10 Euro). Gerade für kleinere Städte könne eine eingeschränkte Autoerreichbarkeit spürbare Kaufkraftverluste bedeuten.
Am besten bewertet wurden in der Studie Gastronomie (Note 2,30), Dienstleistungen (2,44) und Shopping-Angebote (2,65). Freizeit- und Bildungsangebote spielten dagegen eine geringere Rolle bei der Besuchsmotivation.