Vielbesteller treiben E-Commerce-Umsatz

Bei Bekleidung und Schuhen höchstes Wachstum seit fünf Jahren

Jeder dritte Onlinekäufer bestellt inzwischen mehrmals in der Woche im Internet. Dies und ein deutlich gestiegenes Bestellvolumen über Mobilgeräte haben den Brutto-Umsatz mit Waren im E-Commerce auf 72,6 Milliarden Euro inklusive Umsatzsteuer getrieben. Das ist ein Plus von 11,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 65,1 Milliarden Euro. Dies teilte der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel e.V. (bevh) mit. Der Gesamtumsatz mit Waren sowie Dienstleistungen im Interaktiven Handel, der neben Onlineverkäufen auch schriftliche und telefonische Bestellungen enthält, erreichte 94 Milliarden Euro.

Der Umsatz in den Kategorien „Bekleidung“ und „Schuhe“ legte dabei 2019 mit 11,4 Prozent so stark zu wie seit fünf Jahren nicht mehr. Der entsprechende Online-Umsatz erhöhte sich von 16,79 Milliarden Euro auf 18,71 Milliarden Euro. Bekleidung allein wuchs um 12,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr und erwirtschaftete einen Online-Umsatz von 14,26 Milliarden Euro. Eine von drei Bestellungen erfolgt heute über Smartphones und Tablets. Vor fünf Jahren waren es nicht einmal 20 Prozent.

Am Wachstum hatten alle Versendertypen Anteil. Deutlich vorne lagen im Jahr 2019 die Multichannel-Versender, die in Summe mit 13 Prozent zulegen konnten. Dabei wuchsen die Onlineshops der stationären Händler mit 8,2 Prozent deutlich unter dem Marktniveau. Anbieter, die ein Katalogangebot mit dem Onlinehandel verknüpften, legten demgegenüber um 18,1 Prozent zu. Online-Pureplayer und Marktplätze legten mit jeweils 10,7 Prozent beziehungsweise 10,8 Prozent fast gleich stark zu. An der Verteilung des Umsatzes ändert sich dadurch fast nichts: Wie im Vorjahr entfallen 47 Prozent der Umsätze auf Online-Marktplätze, 35 Prozent auf Multichannel-Anbieter und 15 Prozent auf Internet-Pure-Player.

Christoph Wenk-Fischer, Hauptgeschäftsführer des bevh: „Das Rekordjahr 2019 hat gezeigt: Das digitale Geschäft ist der Motor des Handels und Plattformen werden mehr und mehr zum Betriebssystem der gesamten Wertschöpfungskette. Einzel- und Großhandel werden digital, oder verschwunden sein.“ Für dieses Jahr erwartet der bevh für den E-Commerce einen weiteren Zuwachs. Dieser werde wegen der 2020 gedämpften Konjunkturaussichten aber mit 10 Prozent etwas geringer ausfallen.

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