Fokus liegt auf Arbeitsschutzsortiment inklusive Sicherheitsschuhen
Der fränkische Hersteller von Skibrillen, Helmen, Schutzausrüstung und Sicherheitsschuhen Uvex wird mehrheitlich an die US-Investmentgesellschaft Warburg Pincus verkauft. Wie das Unternehmen mitteilte, behalten die bisherigen Eigentümerfamilien Winter und Grau eine signifikante Minderheitsbeteiligung. Ziel der Partnerschaft sei es, das internationale Wachstum zu beschleunigen, das Premium-Sortiment auszubauen und neue Geschäftsfelder zu erschließen.
Uvex ist vor allem für seine Skibrillen und Helme bekannt, doch rund 80 Prozent des Geschäfts entfallen auf den Bereich Arbeitsschutz – darunter auch Schutzbrillen, Helme und Sicherheitsschuhe. Insgesamt vereint die Gruppe neun Marken unter ihrem Dach, darunter den Sicherheitsschuhhersteller Heckel, und beschäftigt weltweit rund 3.000 Mitarbeiter. Für das Geschäftsjahr 2023/24 meldete das Unternehmen einen Umsatz von 666 Millionen Euro, ein Plus von 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Der Verkauf bewertet das Unternehmen laut Medienberichten mit rund 800 Millionen Euro. Laut Firmenchef Michael Winter wolle man mit dem neuen Partner die Resilienz der Gruppe stärken und die Position als Anbieter hochwertiger Schutzausrüstung international ausbauen. Warburg Pincus-Manager Tobias Weidner betonte, man wolle Uvex zum globalen Marktführer in diesem Segment entwickeln.
Während das Geschäft mit Sportbrillen zuletzt rückläufig war, verzeichnete der Arbeitsschutzbereich stabile Zuwächse. Im vergangenen Jahr hatte Uvex die Helmfertigung am Standort Obernzell eingestellt. Künftig will das Unternehmen seine Kräfte verstärkt auf industrielle Schutzausrüstung und professionelle Anwendungen konzentrieren – inklusive des wachstumsstarken Segments der Sicherheitsschuhe.