Niederländischer Schuh- und Lizenzspezialist vertreibt zahlreiche Marken
Die Unlimited Footwear Group (UFG) hat beim zuständigen Gericht in Breda Anträge auf Zahlungsaufschub für sich sowie verschiedene Tochterfirmen wie Trend Design oder Bullboxer gestellt. Das Gericht bestellte heute den Rechtsanwalt H.J. Albers zum Administrator, einer Art Insolvenzverwalter. „Aufgrund verschiedener, sehr herausfordernder Umstände im Geschäftsbetrieb der UFG musste die UFG am Freitag, dem 16. Februar, einen Zahlungsaufschub beantragen, dem das Gericht stattgegeben hat“, teilte das Unternehmen auf SHOEZ-Anfrage mit. „Seitdem laufen die Gespräche mit den Administratoren auf Hochtouren, um zu prüfen, was möglich ist. Leider haben wir im Moment keine definitive Antwort darauf und wir können zum jetzigen Zeitpunkt keinen weiteren Kommentar dazu abgeben.“
Der niederländische Schuh-Spezialist ist auf Design, Beschaffung und Vertrieb von Damen-, Herren- und Kinderschuhen im mittleren Preissegment spezialisiert. Das Unternehmen vertreibt Schuhe unter den Eigenmarken Bullboxer, Rehab, Nubikk, Gaastra, Braend und SuperTrash über Einzelhandelskunden in Europa und Nordamerika, unter Handelsmarken und unter diversen Lizenzmarken. Nach eigenen Angaben werden pro Jahr fast fünf Millionen Paar Schuhe verkauft.
Über ihre Geschäftsbereiche Brands-360 und The Heritage Footwear Company hat sich die Unlimited Footwear Group auf Lizenzmarken spezialisiert. Brands-360 und The Heritage Footwear Company operieren unabhängig voneinander in Büros in Lijnden und Utrecht in den Niederlanden sowie in mehreren internationalen Showrooms. Das Brands-360-Portfolio besteht aus Marken wie G-Star Raw und Björn Borg. Die Heritage Footwear Company besitzt die Schuhlizenzrechte von Gap, Lyle & Scott und Paul Frank.
Lederschuhe werden vorwiegend in europäischen Ländern wie Portugal, Italien und Spanien gefertigt, die nicht aus Leder bestehenden Schuhe kommen aus Fernost.