Italienischer Schuhhersteller büßt im Corona-Jahr ein Drittel seines Umsatzes ein
Katastrophales Jahr für Geox: Der italienische Schuhhersteller hat das Geschäftsjahr 2020 mit einem Umsatzrückgang von 33,6 Prozent auf 534,8 Millionen Euro abgeschlossen. Das Unternehmen spürte vor allem die Schließung von Geschäften weltweit sowie dem eingeschränkten Tourismus wegen der Corona-Pandemie. Daran konnten auch der um 44 Prozent gewachsene E-Commerce-Umsatz und die kurzzeitige des Konsums im dritten Quartal nicht viel ändern.
Nach Vertriebskanälen verzeichneten die Franchise-Läden mit 48,9 Prozent den stärksten Rückgang auf 43,1 Millionen Euro. Der Umsatz in den eigenen Filialen ging um 35,3 Prozent auf 233,4 Millionen Euro zurück. Die Wholesale-Geschäft, stärkster Geschäftszweig von Geox, verzeichnete einen Rückgang von 28,3 Prozent auf 258,3 Millionen Euro.
Auf dem Heimatmarkt Italien, das etwa ein Viertel des Umsatzes des Unternehmens ausmacht und in der ersten Welle eines der am stärksten von der Coronavirus-Krise betroffenen europäischen Länder war, sank der Umsatz um 45,3 Prozent auf 125 Millionen Euro. Im übrigen Europa ging der Umsatz um 27,3 Prozent auf 250 Millionen Euro zurück. Im Rest der Welt betrug der Rückgang 27,8 Prozent auf 135 Millionen Euro.
Auf Schuhe entfielen 89,2 Prozent des Gesamtumsatzes. Diese Kategorie verzeichnete einen Rückgang um 33,8 Prozent auf 477,3 Millionen Euro. Der Umsatz mit Bekleidung ging um 32,4 Prozent auf 57,5 Millionen Euro zurück.
Geox prognostiziert, dass sich die Situation in diesem Jahr voraussichtlich stabilisieren wird, dass sich die Beschränkungen jedoch auch im ersten Halbjahr 2021 auf das Geschäft auswirken werden. Um die durch Covid-19 verursachte Situation zu bewältigen, führt Geox einen Umstrukturierungsplan durch, der sich auf die Vertriebsprozesse, die Organisations- und Betriebsstruktur sowie die Bereiche Produkt, Service und Kundendienst auswirken wird.