Ergebnisse des starken Juni konnten nicht gehalten werden
Der Handel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren verzeichnete im Juli ein Umsatzminus von 10,5 Prozent gegenüber dem Juni 2021 und liegt nach einem kräftigen Anstieg im Vormonat wieder unter dem Vorkrisenniveau (-5,8 Prozent). Dies teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Juni 2021 aufgrund der bundesweit damals noch sinkenden Corona-Inzidenz und der Aufhebung der „Bundesnotbremse“ ein umsatzstarker Monat war. Aufgelaufen lagen die Umsätze im Modehandel in den ersten sieben Monaten des Jahres real um 21,3 Prozent und nominal um 20,3 Prozent unter dem gleichen Vorjahreszeitraum.
Insgesamt haben die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland im Juli 2021 nach vorläufigen Destatis-Ergebnissen kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) 5,1 Prozent weniger umgesetzt als im Juni 2021. Wegen deutlich gestiegener Preise betrug der Rückgang nominal (nicht preisbereinigt) nur 4,5 Prozent.
Der Internet- und Versandhandel verzeichnete ein reales, kalender- und saisonbereinigtes Umsatzminus von 11,9 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Dennoch liegen die Umsätze in dieser Branche mit 20,7 Prozent weiterhin deutlich über dem Niveau vom Februar 2020.