Statistisches Bundesamt gibt Einzelhandelszahlen für das vergangene Jahr bekannt
Die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland haben im Jahr 2021 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) real (preisbereinigt) 0,7 Prozent und nominal (nicht preisbereinigt) 2,9 Prozent mehr umgesetzt als im Vorjahr. Getragen wurde dieses Plus fast ausschließlich vom Internethandel. Teile des stationären Einzelhandels mussten auch im zweiten Jahr der Corona-Krise Umsatzeinbußen hinnehmen. So betrug das Umsatzminus beim Handel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren 5,0 Prozent, real waren es sogar minus 5,9 Prozent.
Im Dezember 2021 sanken die Umsätze gegenüber dem Vormonat kalender- und saisonbereinigt real um 5, Prozent und nominal (nicht preisbereinigt) um 4,9 Prozent. Der Rückgang im Dezember steht vermutlich im Zusammenhang mit der Einführung der 2G-Regel in vielen Geschäften des Einzelhandels sowie dem Einfluss der Kalender- und Saisonbereinigung aufgrund der Weihnachtsfeiertage. Gegenüber dem Vorjahresmonat Dezember 2020, bei dem Mitte des Monats die Corona-Maßnahmen verschärft wurden, blieb der Umsatz real gleich, nominal stieg er bedingt durch die starken Preissteigerungen um 3,3 Prozent.
Der Handel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren verzeichnete im Dezember ein starkes reales Umsatzminus von 17,1 Prozent zum Vormonat, lag jedoch 31, Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats Dezember 2020.