Arbeitsschutz-Anbieter stärken Marktposition in Europa

Der italienische Hersteller von Sicherheits- und Arbeitsschuhen U-Power erweitert seine Position in Europa deutlich: Das Unternehmen aus Paruzzaro (Novara) hat eine verbindliche Vereinbarung zum Erwerb von 100 Prozent der Anteile an der Cerva Group unterzeichnet, einem führenden Anbieter von persönlicher Schutzausrüstung (PSA) mit Sitz in Jeneč nahe Prag. Cerva beschäftigt rund 600 Mitarbeiter, verfügt über Logistikzentren mit einer Gesamtfläche von fast 100.000 Quadratmetern und unterhält ein Vertriebsnetz in Mittel- und Osteuropa.

Durch die Übernahme entsteht ein paneuropäischer Konzern mit einem kombinierten Umsatz von knapp 500 Millionen Euro und einer kommerziellen Präsenz in über 60 Märkten. Das Portfolio der beiden Unternehmen gilt als eines der umfassendsten im Bereich PPE und Arbeitsschutz. U-Power ist in Europa vor allem für Sicherheits- und Arbeitsschuhe bekannt, während Cerva rund 80 Prozent seines Umsatzes mit Eigenmarken wie Cerva, Panda und Gloves Pro erwirtschaftet.

„Diese Transaktion vereint zwei exzellente und komplementäre Unternehmen und schafft einen paneuropäischen Marktführer“, kommentierte Franco Uzzeni, Gründer und CEO von U-Power. „Gemeinsam können wir das Wachstum in neuen Märkten beschleunigen und unseren Kunden ein noch breiteres und innovativeres Angebot bieten – stets mit Fokus auf Qualität, Sicherheit und Nachhaltigkeit.“

Die Integration der beiden Unternehmen soll insbesondere die Expansion von U-Power-Schuhen in den Kernmärkten von Cerva fördern, die Entwicklung neuer Kollektionen in den Bereichen Handschuhe und Arbeitsbekleidung ermöglichen sowie Produktions- und Logistikressourcen gemeinsam optimieren. Der Abschluss der Übernahme ist für Ende 2025 bis Anfang 2026 geplant, vorbehaltlich der Zustimmung der Wettbewerbsbehörden und anderer regulatorischer Genehmigungen.

U-Power selbst war im September 2023 von Renaissance Partners übernommen worden, einer Investmentgesellschaft mit Schwerpunkt auf mittelgroßen Familienunternehmen in Italien. Uzzeni hielt eine 30-prozentige Beteiligung und blieb weiterhin CEO. Der Konzern beliefert aktuell über 10.000 Fachhändler in mehr als 50 Ländern und stärkt mit der Cerva-Übernahme seine Wachstumsperspektiven und Marktposition in Europa weiter.