Positive Signale trotz Belastungen durch Strafzölle
Der US-Schuhhersteller Steven Madden Ltd. blickt nach einem herausfordernden Quartal mit Lieferverzögerungen und Margendruck infolge der US-Strafzölle auf chinesische Importe wieder optimistischer in die Zukunft. CEO Edward Rosenfeld sprach von einer Normalisierung der Bestellmuster im Großhandel und einer weiterhin robusten Konsumentennachfrage.
Im dritten Quartal sank der Nettogewinn um 62,9 Prozent auf 20,5 Millionen US-Dollar, während der Umsatz um 6,9 Prozent auf 667,9 Millionen US-Dollar zulegte. Das Großhandelsgeschäft verzeichnete ein Minus von 10,7 Prozent, bereinigt um den Zukauf der britischen Marke Kurt Geiger lag der Rückgang bei 19 Prozent.
Rosenfeld betonte, man habe auf die gestiegenen Kosten mit strategischen Preisanpassungen und einer diversifizierten Beschaffung reagiert. Nach der Reduzierung der China-Zölle eröffne sich wieder mehr Flexibilität, dennoch wolle das Unternehmen die Abhängigkeit von einem einzelnen Produktionsland vermeiden.
Auf der Produktseite verzeichnet Steve Madden eine starke Resonanz auf die Herbstkollektionen, insbesondere bei Stiefeln, Loafern und Mary-Janes. Preissteigerungen seien von den Kunden weitgehend akzeptiert worden, vor allem bei modisch neuen Styles.
Auch die neu akquirierte Marke Kurt Geiger London entwickelt sich positiv und verzeichnet zweistellige Zuwächse im Direct-to-Consumer-Geschäft. Für 2026 sind erste Kurt-Geiger-Stores in den USA geplant. Wachstum sieht Rosenfeld zudem bei Dolce Vita und Betsey Johnson, die beide trotz der anhaltenden Handelshemmnisse Umsatzsteigerungen im Gesamtjahr 2025 erwarten.








