Modehändler schließt und wird nicht mehr fortgeführt
Der Modehändler Stefanel Österreich hat am Dienstag beim Handelsgericht Wien einen Antrag auf die Eröffnung eines Konkursverfahrens gestellt. Für die Finanzierung eines Fortbetriebes mangelt es an Liquidität. Eine Sanierung ist daher nicht geplant. Als Grund gibt das Unternehmen den Strukturwandel und den Preiskampf in der Modebranche sowie die Konkurrenz durch den Onlinehandel an. Die Umsätze seien deshalb sehr rückläufig gewesen. Hinzu kam nun der Corona-Stillstand.
Die Gesellschaft organisiert seit 1988 den Vertrieb von Stefanel in Österreich. Über das Vermögen des italienischen Mutterunternehmens war bereits im Juli des Vorjahres ein Insolvenzverfahren eröffnet worden. Zuletzt betrieb Stefanel in Österreich noch neun Geschäfte und beschäftigte 52 Mitarbeiter. Die deutsche Vertriebsgesellschaft Stefanel GmbH hatte bereits im April 2019, also schon einige Monate vor dem Mutterkonzern, Insolvenz angemeldet.