Nachfolgeunternehmen von Salamander/Delka erhebt Vorwürfe gegen Görtz-Inhaber
Das Nachfolgeunternehmen des Schuhhändlers Salamander/Delka, die Schuhquadrat GmbH, ist in Konkurs. Das teilte der Gläubigerschützer KSV1870 mit. Zahlen zur Verschuldung oder betroffenen Mitarbeitern lagen nicht vor, da das Insolvenzverfahren aufgrund eines Gläubigerantrags eröffnet worden sei. Als Insolvenzverwalter wurde Thomas Steiner bestellt.
Bereits im Vorjahr wurden die insgesamt 37 Filialen von Salamander und Delka geschlossen, nachdem sie die Langenfelder Ara AG an den Sanierer Rainer Schrems verkauft hatte. Der holte den deutschen Schuhhändler Görtz an Bord, der über die CK Technology Solutions seines Inhaber Bolko Kissling zwölf der alten Filialen übernahm.
Mit Kissling bahnt sich nun jedoch ein längerer Rechtsstreit an, denn das Unternehmen habe den vereinbarten Übernahmepreis für die Filialen sowie fällige Mieten nie bezahlt, so der Vorwurf der Rechtsanwaltskanzlei Singer & Kessler Rechtsanwälte, die Delka und Salamander vertritt.
„Wir, die Gläubiger von Delka/Salamander und viele MitarbeiterInnen, sind fassungslos“, sagte Rainer Schrems in der Aussendung. „Ich bin doch schon viele Jahre im Sanierungsgeschäft, aber so etwas habe ich auch noch nie erlebt.“