Schuhhandelskette kann mit elf Filialen weitermachen
Die Sanierung der Schuhhaus Kocken GmbH & Co. KG geht voran. Die Gläubiger des Schuhhandelsunternehmens haben gestern bei der Sitzung am zuständigen Amtsgericht in Mönchengladbach einstimmig für den Restrukturierungsplan votiert und damit den Sanierungskurs unterstützt. Das Gericht hat den Plan daraufhin bestätigt. „Damit ist der Weg zur Neuaufstellung unseres Schuhhauses bereitet“, sagte Geschäftsführer Günther Kamp.
Das Schuhhaus Kocken hatte im August 2023 ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung begonnen. Von den ursprünglich 16 Filialen bleiben elf erhalten. Vier Filialen konnten nicht weitergeführt werden und wurden geschlossen, eine Filiale wurde an einen neuen Betreiber abgegeben. Insgesamt 66 Arbeitsplätze konnten erhalten werden.
„Mit der Annahme des Plans haben wir die Grundlage für die Verfahrensaufhebung gelegt, die wir in einigen Wochen erwarten. Wir müssen dafür nur noch die üblichen gesetzlichen Fristen abwarten, bis das Amtsgericht in Mönchengladbach das Verfahren aufhebt“, sagte Restrukturierungsexperte Andreas Budnik, der die Geschäftsführung in allen sanierungsrechtlichen Fragen berät.
Neben seinem Standort am Unternehmenssitz in Viersen unterhält das im Jahre 1949 von Peter Kocken gegründete Schuhhaus Fachgeschäftsfilialen und Mono-Label-Stores der Marke Tamaris an insgesamt elf Standorten in der Region rund um Mönchengladbach.