Valuta-Aktion bietet zinsfreie Zahlungszielverlängerung
Mit einer gezielten Maßnahme zur Liquiditätsunterstützung reagieren die SABU Schuh & Marketing GmbH und die RSB Retail+Service Bank GmbH auf die herausfordernde Lage im stationären Schuhhandel. Mitglieder des SABU erhalten erneut die Möglichkeit, im Zeitraum September bis Oktober ihre Zahlungsziele für eine ausgewählte Dekade um 30 Tage zinsfrei zu verlängern. Ziel ist es, kurzfristig finanzielle Spielräume zu schaffen und damit zur Stabilisierung des Geschäftsverlaufs beizutragen.
„Die aktuelle Aktion unterstützt unsere Mitglieder unkompliziert und direkt“, betont Bernd Hoffmann, Geschäftsführer der RSB. „Die zinsfreie Verlängerung der Zahlungsziele bietet einen wichtigen finanziellen Puffer in einem wirtschaftlich herausfordernden Jahr.“
Bereits im Februar hatte eine ähnliche Initiative breite Zustimmung im Handel gefunden. Nun folgt die Neuauflage – erneut in einem wirtschaftlich angespannten Umfeld. „Wir möchten damit helfen, akute Engpässe zu überbrücken“, erläutert Stephan Krug, Geschäftsführer des SABU. „Unser Angebot greift sofort und ohne bürokratische Hürden.“
Handel unter Druck: Kosten steigen, Umsätze stagnieren
Die Maßnahme fällt in eine Phase zunehmender Belastung für den stationären Fachhandel. Die Branche kämpft mit steigenden Personal-, Energie- und Mietkosten – bei gleichzeitig verhaltener Konsumlaune. „In vielen Regionen gerät der stationäre Handel unter Druck. Die Folgen reichen von eingeschränkter Nahversorgung bis hin zu Leerständen in den Innenstädten“, so Krug.
Mit ihrer Valuta-Aktion setzen SABU und RSB ein Zeichen für kurzfristige Unterstützung. Zugleich machen beide Geschäftsführer deutlich, dass es langfristiger Lösungen bedarf. Neben der Sicherung von Margen wird auch eine höhere Flexibilität im Orderverhalten notwendig. Angesichts von Wetterunsicherheiten und schwankender Nachfrage sei es entscheidend, auf veränderte Rahmenbedingungen schnell reagieren zu können.