CEO Gregg Ribatt tritt zurück
Die Rockport Company hat am 15. Juni bei einem US-Bezirksgericht in Delaware Insolvenz nach Chapter 11 angemeldet hat. Nach Angaben der Schuhmarke sind auch mehrere Tochtergesellschaften von dem Verfahren betroffen. Rockport teilte mit, damit die Vermögenswerte zum Nutzen aller Beteiligten zu „überprüfen und umzustrukturieren“ und die Marke besser für zukünftige Wachstumschancen zu positionieren. Im Rahmen der Insolvenz beabsichtigt Rockport, einen Antrag auf Genehmigung zur Durchführung eines Auktions- und Verkaufsprozesses einzureichen.
Zudem gab Rockport bekannt, dass CEO Gregg Ribatt aus dem Unternehmen ausgeschieden ist. Joseph Marchese wurde zum Chief Restructuring Officer ernannt. Es ist unklar, ob auch andere Führungskräfte gehen oder wie viele Mitarbeiter das Unternehmen verlassen.
Während des Chapter-11-Prozesses werde Rockport „wie gewohnt“ weitermachen. Die Geschäftstätigkeit werde während des Verfahrens und des damit verbundenen Verkaufsprozesses fortgesetzt.
Über Rockport
Die Rockport Group ist ein amerikanischer Schuhhersteller mit Sitz in Newton, Massachusetts. Das 1971 von Saul L. Katz und seinem Sohn Bruce R. Katz gegründete Unternehmen produziert Schuhe, die in mehr als 60 Ländern weltweit erhältlich sind. 1986 wurde Rockport an den Sportschuhhersteller Reebok verkauft. Nach der Übernahme von Reebok durch Adidas wurde Rockport Teil des deutschen Sportunternehmens. 2015 ging die Schuhmarke dann an Berkshire Partners, 2017 an die Crescent Capital Group. 2018 beantragte Rockport Insolvenzschutz nach Chapter 11. Charlesbank Capital Partners kaufte das Unternehmen im Juli 2018 aus der Insolvenz.