Sportartikelhersteller bekommt schlechtes Konsumklima zu spüren
Der deutsche Sportartikelanbieter Puma SE hat das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2023 mit Einbußen beim Umsatz und Ergebnis abgeschlossen. „Die Verbraucher bleiben zurückhaltend, weil sie eine Rezession fürchten und den hohen Inflationsdruck sehen“, sagte Vorstandschef Arne Freundt. Im dritten Quartal ging der Umsatz um 1,8 Prozent auf 2,31 Milliarden Euro zurück. Währungsbereinigt legten die Erlöse um sechs Prozent zu. Die Prognose für das Gesamtjahr bestätigte der Konzern.
Die Sportartikelhersteller und viele Händler sitzen teilweise noch immer auf hohen Beständen, weil sie im Nach-Corona-Boom zu viel auf Lager produziert oder bestellt hatten. Zwar berichtete Puma von einer „Normalisierung der Lagerbestände“. Doch bekommt die Branche das schlechtere Konsumklima zu spüren.
So kann auch Puma die teils hohen Wachstumsraten der vergangenen Jahre nicht mehr halten. 2022 war der Konzern um 19 Prozent gewachsen, im ersten Quartal 2023 um 14 Prozent und im zweiten Quartal um währungsbereinigt elf Prozent.
Das operative Ergebnis von Puma sank im dritten Quartal um gut acht Prozent auf 236,3 Millionen Euro. Der Konzern führte dies auch auf Währungseffekte zurück. Im Gesamtjahr erwartet Freundt weiter ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich. Das operative Ergebnis soll zwischen 590 und 670 Millionen Euro liegen.
In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres lag der Umsatz bei 6,62 Milliarden Euro, was eine Steigerung um 5,6 Prozent (währungsbereinigt +10,3 Prozent) gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutete. Der Nettogewinn ging um 13,6 Prozent auf 304,0 Millionen Euro zurück.