Puma startet mit Umsatzwachstum ins Jahr

Puma-Zentrale in Herzogenaurach
Puma-Zentrale in Herzogenaurach

Gewinn ging im ersten Quartal zurück

Der Sportartikelhersteller Puma ist mit einem zweistelligen Umsatzwachstum ins Jahr 2023 gestartet. Die Erlöse stiegen im ersten Quartal währungsbereinigt um 14,4 Prozent auf 2,19 Milliarden Euro. Der Gewinn ging allerdings um 3,4 Prozent auf 117,3 Millionen Euro zurück.

Der weltweit drittgrößte Sportartikelhersteller hat erstmals nach zwei Jahren auch in China wieder Wachstum erzielt. Dort wuchsen die Umsätze im hohen einstelligen Bereich. Der neue Firmenchef Arne Freundt führte den Turnaround vor allem auf das Ende der Covid-Restriktionen in China zurück. Der politische Konsumentenboykott westlicher Marken im Zusammenhang mit Kritik am Umgang Chinas mit der uigurischen Minderheit „sei immer noch spürbar, aber die Auswirkungen lassen nach“, so Freundt.

Problematisch ist dagegen die Situation in Nordamerika. Auf dem größten Sportartikelmarkt der Welt hat Puma im ersten Quartal fast 20 Prozent an Umsatz verloren. Hier hätten die während Covid- und anderer Krisen aufgetürmten hohen Lagerbestände oft verramscht werden müssen. Puma will in Amerika jetzt mit Basketballschuhen, Golf-Equipment und Laufausrüstung punkten. Die Region EMEA verzeichnete ein starkes währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 25,4 Prozent auf 883,8 Millionen Euro.

Puma mache weiter kleine Fortschritte beim Abbau der Lagerbestände, die die ganze Sportartikelbranche belasten und infolge notwendiger Preisnachlässe weiter auf die Gewinnmargen drücken. Ende März betrugen die Lagerbestände von Puma rund 2,15 Milliarden Euro, nach 2,25 Milliarden Euro Ende Dezember. Allerdings lagen sie immer noch um knapp 33 Prozent über dem Vorjahreswert von 1,62 Milliarden Euro.

Die währungsbereinigten Umsätze mit Schuhen stiegen um 28,8 Prozent, bedingt durch eine anhaltend hohe Nachfrage nach Performance-Kategorien wie Fußball, Basketball, Running & Training und Golf sowie der Kategorie Sportstyle.

Für das Gesamtjahr bestätigt Freundt „unsere Erwartungen für ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich und ein operatives Ergebnis (Ebit) im Bereich zwischen 590 Millionen und 670 Millionen Euro.

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