Authentic Brands und CVC sollen Interesse an 29-Prozent-Anteil haben
Berichte über ein mögliches Übernahmeangebot haben am Mittwoch den Kurs der Puma-Aktie deutlich nach oben getrieben. Laut Manager Magazin sollen Jamie Salter, CEO der Authentic Brands Group, und CVC-Deutschlandchef Alex Dibelius Interesse am 29-Prozent-Anteil der französischen Milliardärsfamilie Pinault bekundet haben. Dieser Anteil wird über die Holding Artémis gehalten und gilt als Schlüssel für eine mögliche Komplettübernahme des Sportartikelherstellers.
Die Spekulationen sorgten für ein Kursplus von zeitweise bis zu 17 Prozent auf 23,28 Euro. Allerdings wies eine mit Artémis vertraute Quelle gegenüber Reuters Berichte über einen aktiven Verkaufsprozess als „faktisch falsch“ zurück. Artémis hatte zuletzt betont, den Anteil zum aktuellen Marktwert nicht verkaufen zu wollen.
Authentic Brands ist bekannt für die Übernahme und Revitalisierung von Marken wie Reebok, Forever 21 oder Aeropostale. CVC ist bereits an Authentic beteiligt. Für Puma, dessen Aktienkurs seit Jahresbeginn um fast 50 Prozent eingebrochen ist, könnte ein Einstieg der Investoren neue Perspektiven eröffnen – an der Börse sorgten die Gerüchte jedenfalls für eine kurzfristige Rally.