Nach 30 Jahren zieht sich französischer Modeanbieter zurück
Aus für den französischen Modehändler Promod in Deutschland. Neun Monate nach dem Insolvenzantrag teilte Insolvenzverwalter Marco Kuhlmann (Kanzlei Kreplin & Partner) mit, dass die 32 verbliebenen deutschen Filialen Ende Februar schließen. Nur der Online-Shop soll in Deutschland direkt von der französischen Muttergesellschaft weiter betrieben werden. Im Mai 2020 hatte die Promod Deutschland GmbH beim Amtsgericht Köln einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt.
„Die massiven Umsatzeinbrüche ab dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020 konnten aufgrund der Pandemieentwicklung auch in der Folgezeit weder kompensiert noch gemildert werden“, begründete Kuhlmann das Aus. Eine notwendige Restrukturierung sei mangels planbarer Perspektive finanziell nicht umsetzbar gewesen.
Promod hatte zuvor bereits im Jahr 2016 ein Schutzschirmverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Die Fashion-Kette war damals in Deutschland noch mit rund 80 Stores vertreten.