Marktplatzgeschäft wurde im Geschäftsjahr 2021/22 deutlich ausgebaut
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/22 erwirtschaftete der Hamburger Internethändler Otto einen Umsatz von 5,124 Milliarden Euro. Das entspricht einem Plus gegenüber dem Vorjahr von 13 Prozent. Entsprechend stieg die Anzahl der aktiven Kunden von 9,9 Millionen im Geschäftsjahr 2020/21 auf jetzt 11,5 Millionen. Zum Wachstum trug auch die wachsende Anzahl an Marktplatzpartnern bei, die im vergangenen Geschäftsjahr von 1.000 auf 3.500 anstieg. Seit 2020 ermöglicht Otto interessierten Marken und Händlern, auf otto.de gegen Provision eigene Sortimente anzubieten. Insgesamt finden Kunden im Shop otto.de nun über zehn Millionen Produkte. Zum Vergleich: Im Jahr 2018 waren es noch eine Million Artikel.
Das für Otto stetig an Bedeutung zunehmende Geschäft als Plattformbetreiber drückt sich auch im Gross Merchandising Value (GMV) aus. Diese Kennzahl umfasst neben dem eigenen Handels- und Provisionsgeschäft auch das auf der Plattform otto.de von Partnern generierte Umsatzvolumen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/22 erzielte Otto einen GMV von 6,972 Milliarden Euro, Das entspricht einem Plus von 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
In den kommenden Jahren will Otto noch stärker in seine Corporate-Responsibility-Strategie investieren. So sollen bis Ende dieses Jahres die Hälfte aller Versandtüten auf „Wildplastic“ umgestellt werden. Dabei handelt es sich um Kunststoffe, welche von zertifizierten Organisationen und Sammlern aus der Natur gesammelt werden. Der gesammelte Kunststoff wird dann sortiert, gereinigt, zu Granulat verarbeitet und ist so eine Alternative zu Neuplastik. Otto verfolgt das Ziel, bis 2025 alle eingesetzten Verpackungen recyclebar, biologisch abbaubar oder mehrwegfähig zu stellen.