Schuhe und Bekleidung trotzen der Konsumflaute
Trotz verhaltener Konsumstimmung bleibt der deutsche Onlinehandel auf Wachstumskurs. Im dritten Quartal 2025 gaben Verbraucher 2,8 Prozent mehr für Waren im Internet aus als im Vorjahreszeitraum. Das Gesamtvolumen erreichte 17,96 Milliarden Euro, wie der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) mitteilte.
Besonders Schuhe und Bekleidung entwickelten sich stabil: Der Umsatz mit Schuhen stieg um 4,2 Prozent auf 874 Millionen Euro, Bekleidung legte um 2,4 Prozent auf 3,31 Milliarden Euro zu. Zusammen bilden sie das volumenstärkste Segment im deutschen Onlinehandel. Auch Haus- und Heimtextilien konnten leicht zulegen (+1,8 Prozent).
„Angesichts der sinkenden Anschaffungsneigung ist dieses moderate Wachstum ein robustes Ergebnis“, erklärte Martin Groß-Albenhausen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des bevh.
Während Mode und Schuhe also weiter gefragt bleiben, zeigte sich der Bereich Unterhaltungselektronik und Medien leicht rückläufig (-0,3 Prozent). Deutlich stärker legten dagegen Güter des täglichen Bedarfs zu, die um 8,1 Prozent wuchsen – mit Drogerieartikeln als Spitzenreiter (+11,1 Prozent).
Ein wachsender Teil des Umsatzes entfällt inzwischen auf asiatische Anbieter, die ihren Marktanteil auf 4,9 Prozent ausbauen konnten. Zugleich boomt der Re-Commerce: Der Handel mit gebrauchten Waren stieg um fast 28 Prozent.