Rekordergebnisse im zweiten Quartal 2025
Die Schweizer Sportmarke On hat im zweiten Quartal 2025 erneut Rekordzahlen vorgelegt und ihre Jahresprognose angehoben. Angetrieben von einer starken globalen Nachfrage, insbesondere im margenstarken Direktkundengeschäft (Direct-to-Consumer, DTC), kletterten die Nettoumsätze um 32,0 Prozent auf CHF 749,2 Millionen – währungsbereinigt sogar um 38,2 Prozent. Die Bruttogewinnmarge erreichte 61,5 Prozent (Q2 2024: 59,9 %), während das bereinigte Ebitda um 50 Prozent auf CHF 136,1 Millionen stieg.
Im ersten Halbjahr summierten sich die Umsätze auf CHF 1,48 Milliarden (+37,2 %), getragen von zweistelligen Zuwachsraten in allen Produktkategorien und Regionen. Besonders dynamisch entwickelte sich der Markt Asien-Pazifik, wo die Erlöse im Quartal um mehr als 100 Prozent zulegten.
Wachstumstreiber: Premium-Positionierung und DTC-Anteil auf Rekordniveau
Der DTC-Umsatz stieg im zweiten Quartal um 47,2 Prozent auf CHF 308,3 Millionen (währungsbereinigt +54,3 %) und erreichte damit einen Anteil von 41,1 Prozent am Gesamtumsatz – ein Höchstwert in der Unternehmensgeschichte. CEO und CFO Martin Hoffmann führt den Erfolg auf die konsequente Premium-Positionierung, innovative Produktentwicklungen und die Ausweitung der globalen Präsenz zurück:
Mit neuen Modellen wie dem Cloudsurfer Max im Lifestyle-Segment und dem angekündigten Cloudboom Max als erstem „Super-Schuh“ für den Alltagsläufer will On seine führende Position im Schnittfeld von Performance und Lifestyle weiter ausbauen.
US-Zölle: Belastung mit kalkulierter Gegenstrategie
Seit August 2025 fallen in den USA auf Importe aus Vietnam 40 Prozent und aus Indonesien 39 Prozent Zoll an. Hoffmann zeigt sich dennoch gelassen: „Natürlich freuen wir uns über die hohen Zölle nicht gerade, aber wir haben viele Hebel, um diese Belastung auszugleichen und langfristig unsere Margen zu halten.“
Zu den Maßnahmen zählen gezielte Preiserhöhungen in den USA, die Stärkung des margenstarken DTC-Kanals und Effizienzgewinne in der Produktion. Eine Produktionsverlagerung in die USA ist vorerst nicht geplant. Stattdessen setzt On auf Automatisierung – etwa mit der neuen Lightspray-Technologie, die seit Juli im ersten eigenen Werk in Zürich zum Einsatz kommt und künftig auch in Asien ausgerollt werden soll.
Asien als Wachstumsmotor
Das enorme Potenzial der Region Asien-Pazifik unterstreicht Hoffmann mit deutlichen Zahlen: In China, Hongkong, Singapur, Japan und Australien wächst die Nachfrage rasant. Das jüngst eröffnete Geschäft in Singapur verzeichnete eines der besten Eröffnungswochenenden weltweit. „Die Region profitiert von einer schnell wachsenden Mittelschicht und einer riesigen Bevölkerung – das eröffnet uns enormes Potenzial“, so Hoffmann.
Auf Basis der starken ersten Jahreshälfte erwartet On nun für 2025 ein Umsatzwachstum von mindestens 31 Prozent (zuvor 28 %) auf währungsbereinigter Basis, entsprechend mindestens CHF 2,91 Milliarden. Auch im stationären Handel setzt On Akzente: Bis Jahresende sollen weltweit fünf bis zehn neue Stores eröffnen, darunter ein Flagship-Store in Zürich am Limmatquai sowie Standorte in Kalifornien und Südkorea.