Hohe Transportkosten drücken auf das Ergebnis
Der Schweizer Laufschuhhersteller On Running hat im ersten Halbjahr den Umsatz gegenüber der Vorjahresperiode um 67 Prozent auf knapp 530 Millionen Franken (550 Millionen Euro) gesteigert. Wie das Unternehmen mitteilte, sei vor allem die hohe Nachfrage aus Nordamerika dafür verantwortlich. Der Gewinn ging gegenüber dem Vorjahr allerdings vor allem wegen gestiegener Transportkosten auf rund 47 Millionen Franken (49 Millionen Euro) leicht zurück. On erhöhte aufgrund der guten Ergebnisse seine bisherige Prognose für das gesamte Geschäftsjahr 2022 und erwartet nun einen Nettoumsatz von mindestens 1,1 Milliarden Franken.
„Wir beobachten weiterhin eine hohe Nachfrage nach On-Produkten in allen Regionen“, sagte Co-CEO und CFO Martin Hoffmann. „Wir gehen davon aus, dass die Lieferengpässe, die auf die Fabrikschließungen im letzten Jahr zurückzuführen sind, bald beendet sein werden.“ Die gestiegenen Transportkosten seien vor allem auf den vorübergehend höheren Anteil der Luftfracht zurückzuführen, was den Transport verteuert habe. Mittlerweile habe sich die Liefersituation aber wieder verbessert und der Anteil an Luftfracht könne in der zweiten Jahreshälfte voraussichtlich reduziert werden.
Erstmals konnte ein Athlet mit On-Schuhen einen Diamond-League-Sieg feiern, außerdem gab es erste Medaillen bei Commonwealth Games und einer Weltmeisterschaft. „Wir sind begeistert, dass sich unser Engagement für die Entwicklung von Premium-Produkten für unsere Athleten auszahlt“, freute sich Mitbegründer und Executive Co-Chairman Caspar Coppetti.
Fortschritte machte On auch im Bereich Nachhaltigkeit. Erst vor wenigen Wochen seien vollständig recycelbare Schuh namens Cloudneo an die ersten Cyclon-Abonnenten in den USA versendet worden.