US-Schuhhersteller wird nach 9-Milliarden-Dollar-Deal mit 3G Capital privatisiert
Die Skechers U.S.A., Inc., das drittgrößte Schuhunternehmen der Welt, ist nach Abschluss eines 9-Milliarden-Dollar-Deals mit der Investmentfirma 3G Capital nun offiziell ein privat geführtes Unternehmen.
Die Übernahme, die ursprünglich am 5. Mai 2025 angekündigt wurde, stellt die bislang größte Akquisition in der Geschichte der Schuhbranche dar. Nach Abschluss der Transaktion wurde der Handel mit den Skechers-Aktien an der New Yorker Börse mit Wirkung zum 12. September eingestellt.
Der Deal wurde in zwei Angebotsvarianten strukturiert: Aktionäre konnten entweder 63 US-Dollar pro Aktie oder 57 US-Dollar in bar plus eine nicht börsennotierte, nicht übertragbare Beteiligungseinheit an einer neu gegründeten Holdinggesellschaft wählen, die künftig als Muttergesellschaft von Skechers fungieren wird.
Die Leitung des Unternehmens bleibt unverändert. CEO Robert Greenberg und Präsident Michael Greenberg, die Skechers über drei Jahrzehnte hinweg von einem Familienunternehmen zu einem globalen Marktführer aufgebaut haben, behalten ihre Führungspositionen bei.
Die Genehmigung aller erforderlichen regulatorischen Auflagen erfolgte Ende August. Damit stand dem Abschluss der Übernahme nichts mehr im Weg.
3G Capital, gegründet im Jahr 2004 von Jorge Paulo Lemann, Carlos Alberto Sicupira und Marcel Herrmann Telles, ist eine brasilianische Private-Equity-Gesellschaft. Zu ihrem Portfolio gehören unter anderem Unternehmen wie Kraft Heinz, Burger King, Tim Hortons und Hunter Douglas. Die Firma ist bekannt für ihre auf Effizienzsteigerung und Kostensenkung ausgerichtete Investitionsstrategie.