Sneaker von Rapper Lil Nas X sollen menschliches Blut enthalten
Der US-Sportartikelhersteller Nike geht gerichtlich gegen das US-Kunstkollektiv „MSCHF“ wegen einer Markenrechtsverletzung vor. Dieses hatte gemeinsam mit dem Rapper Lil Nas X 666 Paar eines limitierten „Satan-Schuhs“ auf Basis eines Nike-Air-Max-Schuhs auf den Markt gebracht. Neben 60 Milliliter roter Tinte sollen die Sohlen auch mit einem Tropfen menschlichen Blutes gefüllt sein, das von MSCHF-Mitgliedern stammen soll. Die Schuhe sind darüber hinaus mit einem Pentagramm und einem umgekehrten Kreuz versehen. Verkauft wurden die Schuhe in Zusammenhang mit einem neuen Song des 21-jährigen Rappers.
Aus Sicht von Nike hat die Aktion dem eigenen Firmenwert „erheblichen Schaden“ zugefügt. „Wir unterhalten keine Beziehung zu Lil Nas oder MSCHF“, teilte das Unternehmen mit. „Nike hat diese Schuhe nicht designt oder auf den Markt gebracht und befürwortet sie auch nicht.“ In der Klage vor einem Bundesgericht in New York argumentierte Nike, dass die Schuhe „ohne die Zustimmung und Autorisierung von Nike“ produziert worden seien. Das Unternehmen sei „in keiner Weise mit diesem Projekt verbunden“.
Die Schuhe waren Medienberichten zufolge in weniger als einer Minute ausverkauft. Pro Paar wurden 1.018 Dollar fällig. Bei dem Preis soll es sich um eine Referenz auf die Bibelstelle Lukas 10, Vers 18 handeln. In dem Evangelium heißt es dort: „Ich sah Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen“.“