Müller & Meirer positioniert Traditionsmarke neu
Die Taschenmarke Bree beginnt am 16. November 2025 unter der Führung der Müller & Meirer Lederwarenfabrik GmbH eine neue Phase. Nach den wirtschaftlich schwierigen Jahren und zwei Insolvenzen soll die Marke mit einem überarbeiteten Konzept und einer klaren strategischen Ausrichtung wieder an Bedeutung gewinnen.
Unter Geschäftsführerin Christine Reis will Bree klassische Werte wie Funktionalität, Präzision und handwerkliche Qualität mit moderner Gestaltung und emotionaler Nähe verbinden. „Bree ist eine Ikone – aber Ikonen müssen weiterdenken“, so Reis. Die Marke will offener, authentischer und digitaler auftreten und ihre Kommunikation stärker auf reale Menschen statt auf inszenierte Kampagnen ausrichten.
Abkehr vom Saisongeschäft
Künftig verzichtet Bree auf klassische Kollektionen und setzt auf „Drops“ – kleine, thematisch fokussierte Auslieferungen, die flexibel und bedarfsgerecht erscheinen. „Unsere Drops sind bewusst gesetzt: klar, fokussiert und immer zum richtigen Zeitpunkt – dann, wenn sie Sinn machen“, so Reis.
Der Relaunch folgt einem digital-first-Ansatz, mit bree.com als zentraler Plattform und stärkerer Einbindung der Mitarbeiter in die Markenkommunikation. Im Produktportfolio sollen bekannte Formen erhalten bleiben, ergänzt durch leichtere, funktionale Modelle für den mobilen Alltag. „Unsere Taschen sind dafür gemacht, getragen zu werden – im Alltag, auf Reisen, in Bewegung“, sagt Reis.
Das künftige Wachstum soll schrittweise erfolgen – zunächst digital, anschließend über ausgewählte Partner. Mit dem Neustart verfolgt Müller & Meirer das Ziel, Bree langfristig wieder im Premiumsegment zu etablieren.