Regent übernimmt Schweizer Luxusmarke von JAB
Die Schweizer Luxusmarke Bally wird verkauft: Ein Partner des globalen Investors Regent hat die Bally International AG von der Investmentfirma JAB, die der deutschen Milliardärsfamilie Reimann gehört und ihren Sitz in Luxemburg hat, übernommen. Dies gaben beide Unternehmen in einer gemeinsamen Erklärung bekannt. Der Kaufpreis wurde nicht genannt.
Bally wurde 1851 von Carl Franz Bally gegründet und hat seinen Hauptsitz in Caslano im Schweizer Kanton Tessin. Weltweit beschäftigt das Unternehmen laut dem letzten Nachhaltigkeitsbericht rund 1400 Mitarbeiter. Zu den Produkten von Bally gehören Schuhe, Taschen, Accessoires und Kleidung.
1976 hatte Werner K. Rey kurz die Aktienmehrheit gehalten, ihm folgte 1977 der Rüstungskonzern Oerlikon-Bührle, welcher wiederum seine Bally-Anteile 1999 an die US-Investmentgesellschaft Texas Pacific Group (TPG) veräußerte. Im April 2008 wurde das Unternehmen erneut verkauft – an die Vorläufergesellschaft von JAB. Bally stand schon einmal zum Verkauf und sollte ursprünglich an den chinesischen Textilkonzern Shandong Ruyi Investment Holding gehen. Der Deal platzte damals allerdings.
Regent ist eine weltweit tätige Investmentgesellschaft mit Sitz in Beverly Hills, die sich auf den Erwerb von Unternehmen in verschiedenen Sektoren konzentriert, darunter Einzelhandel, Luxus, Medien, Technologie, Automobil und Industrie. Zu den Investitionen gehören Escada, La Senza oder Sassoon.