Französische Sportmodemarke sucht Investoren
Das Sportbekleidungsunternehmen Le Coq Sportif hat beim Handelsgericht in Paris die Eröffnung eines gerichtlichen Sanierungsverfahrens beantragt. Das Gericht habe daraufhin die „gerichtliche Sanierung mit einer Beobachtungsphase von sechs Monaten auf der Grundlage der Unternehmensfortführung“ angeordnet, heißt es in einer Mitteilung.
Le Coq Sportif erhält nun ein halbes Jahr Zeit, seine Finanzen in Ordnung zu bringen. Während dieser Zeit kann das Unternehmen seine Geschäfte weiterführen und die Angestellten weiter beschäftigen. Man wolle die 330 Mitarbeiter und „Hunderte von indirekten Arbeitsplätzen“ schützen, teilte das Schweizer Beteiligungsunternehmen Airesis mit, das 75 Prozent der Anteile an Le Coq Sportif hält. Das Verfahren gebe Le Coq Sportif nun die Möglichkeit, „Gespräche mit neuen Investoren und strategischen Partnern aufzunehmen und abzuschließen“.
Laut den Ende September veröffentlichten Finanzergebnissen für das erste Halbjahr wies der Sportausrüster einen Verlust von 18,2 Millionen Euro auf, gegenüber einem Verlust von 10,5 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum und einem Verlust von 28,2 Millionen Euro im gesamten letzten Jahr.
Le Coq Sportif hatte bei den olympischen Sommerspielen in Paris die französische Delegation ausgestattet.