Einkommensaussichten brechen im Oktober ein
Das Konsumklima in Deutschland hat sich im Oktober erneut verschlechtert. Grund dafür sind vor allem die deutlich gesunkenen Einkommenserwartungen der Verbraucher. Laut der aktuellen Studie GfK Konsumklima powered by NIM fällt der Indikator für November 2025 gegenüber dem revidierten Vormonatswert von -22,5 Punkten um 1,6 Zähler auf -24,1 Punkte.
Während sowohl die Konjunkturerwartungen (+2,2 Punkte auf 0,8) als auch die Anschaffungsneigung (+2,3 Punkte auf –9,3) leicht zulegen, kann dies den Rückgang des Gesamtkonjunkturklimas nicht ausgleichen. Die Sparneigung bleibt nahezu unverändert.
„Im Oktober verliert die Einkommenserwartung knapp 13 Zähler und fällt auf 2,3 Punkte – den niedrigsten Wert seit März dieses Jahres“, erläutert Rolf Bürkl, Head of Consumer Climate beim Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM). „Geopolitische Spannungen, neue Inflationssorgen und wachsende Arbeitsplatzängste lassen die Hoffnung auf eine kurzfristige Erholung schwinden.“
Trotz leichter Zugewinne bleibt die Kauflaune der Verbraucher auf niedrigem Niveau. Hohe Preise für Lebensmittel und Energie bremsen nach wie vor die Konsumfreude.
Nach Einschätzung der GfK-Experten ist auch mittelfristig keine durchgreifende wirtschaftliche Erholung in Sicht. Die meisten Ökonomen rechnen für 2026 mit einem Wirtschaftswachstum von rund einem Prozent, nachdem für das laufende Jahr weitgehend Stagnation erwartet wird.








