Running- und Sneaker-Spezialisten legen zu
Die Sport 2000 GmbH hat im Geschäftsjahr 2024 eines leichtes Plus von 1,53 beim Brutto-Außenumsatz erzielt. Insgesamt erreichten die Erlöse in den sieben Ländern Deutschland, Schweiz, Österreich, Benelux und Tschechien 4,04 Milliarden Euro. In Deutschland lag der Umsatz bei 2,78 Milliarden Euro.
1.451 Unternehmen mit 2.000 Verkaufsstellen gehörten zum Jahresende zur Mainhausener Verbundgruppe in Zentraleuropa (Deutschland: 942 Unternehmen/1.287 Verkaufsstellen). „Die Händleranzahl bewegt sich nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau. Auch 2024 verzeichnen wir wieder qualitativ hochwertige Partner-Zugänge, wie zum Beispiel Sport Conrad, Sport Fits oder handball2go/Sport Kölle. Wir sind hier auf einem guten Weg, die Ausfälle aus dem Vorjahr Schritt für Schritt zu kompensieren“, so Geschäftsführerin Margit Gosau.
„Auch wenn wir im Bereich der Zentralregulierung nach wie vor Sondereffekte der Insolvenzen großer Partner spüren, sind wir mit unserer strategischen Ausrichtung als Home of Experts sehr erfolgreich“, sagt Mit-Geschäftsführer Dominik Solleder.
Wird das Einkaufsverhalten um unterjährige Zu- oder Abgänge bereinigt, haben die Sport 2000-Händler in Deutschland im Einkauf um 1,9 Prozent zugelegt. „Dieses organische Wachstum zeigt, dass sich die Bestandssituation verbessert hat und hohe Lagerbestände aufgelöst werden konnten“, erklärt Solleder. Insbesondere die Gruppe der reinen Onlinehändler trug mit einem Plus von 13,3 Prozent im Einkaufsvolumen zu diesem Ergebnis bei.
Die 1.287 Verkaufsstellen in Deutschland teilen sich auf 491 Multi-Category- und 796 Spezialisten-Geschäfte auf. Beim Blick auf das Einkaufsverhalten im Like-for-Like-Vergleich zeigt sich: Die spezialisierten Händler haben ihr Einkaufsvolumen überdurchschnittlich erhöht. Mit 8,8 Prozent im Einkauf verzeichnen hier die Running-Spezialisten das größte Plus. Die Sneaker-Spezialisten haben 4,6 Prozent mehr eingekauft, Teamsportler 4,3 Prozent und Outdoor-Spezialisten 3,0 Prozent.
Lieferantenranking: Größte Sprünge bei Running und Outdoor
Das Lieferantenranking basiert auf den Zentralregulierungsumsätzen (ZR) im Jahr 2024 und ist damit ein guter Indikator für aktuelle Tendenzen im deutschen Handel. Auch hier profitieren insbesondere die Running-Marken: Asics macht einen großen Sprung von Rang 11 in 2023 auf Rang 7. Auch Brooks kann sich über eine Verbesserung im Ranking freuen, sie klettern von Rang 18 auf Rang 15. On verliert aufgrund ihrer Anpassung in der Distributionspolitik hingegen vier Plätze im Ranking (von 10 auf 14). Im Outdoorbereich ist ebenfalls etwas Bewegung: Patagonia steigt von Platz 13 auf Platz 11 und Ortovox von 14 auf 12 sowie La Sportiva von 19 auf 17. Bei den größten globalen Marken sind adidas und Puma mit zweistelligen Wachstumsraten die klaren Gewinner.