Hamburger Versandhändler ereilt gleiches Schicksal wie Konzernmutter Klingel
Der Hamburger Versandhändler Impressionen schließt zum 1. Februar 2024 endgültig die Pforten. Damit ereilt das Versandhaus das gleiche Schicksal wie die Muttergesellschaft, die Pforzheimer Klingel-Gruppe, zu der Impressionen seit 2017 gehört, die ebenfalls Ende Januar ihren Geschäftsbetrieb einstellen wird.
Gegründet im Jahr 1996 als Versandhaus für Mode, Möbel und Wohnaccessoires, richtete sich Impressionen mit angesagten Marken wie Replay, Drykorn und Liu Jo insbesondere an eine junge, überwiegend weibliche Zielgruppe. Doch trotz des beliebten Angebots und treuer Kundenbasis sieht Impressionen jetzt dem bitteren Ende entgegen.
Die Klingel-Gruppe begründet die Schließung mit einer „anspruchsvolleren Ausrichtung“, die bei der Kundschaft an ihre Grenzen stieß. Mitarbeiter vermuten jedoch laut „Focus“, dass technische Probleme nach einer IT-Umstellung zu den zuletzt schlechten Geschäftszahlen führten. Etwa 80 Angestellten wurde mittels eines offiziellen Newsletters mitgeteilt, dass ihr Arbeitgeber zum 1. Februar 2024 schließen wird.
Die Klingel Gruppe hatte im Mai 2023 für drei ihrer Tochtergesellschaften Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Neben der Hauptgesellschaft K-Mail Order GmbH & Co. KG und der Schneider GmbH & Co. KG war auch die Hamburger Tochtergesellschaft Impressionen Versand GmbH betroffen. Trotz intensiver Bemühungen war es nicht gelungen, Investoren für die Gruppe zu finden, die bereit gewesen wären, in die Unternehmensgruppe als Ganzes zu investieren und diese auf Basis der ausgearbeiteten Sanierungskonzepte fortzuführen.
Ende August gab das Unternehmen daher das endgültige Aus bekannt. Einzelne Marken haben inzwischen Käufer gefunden. So übernahm die Bruno Bader GmbH + Co. KG die Marke Klingel und die Womenswear-Marke Mona aus dem Klingel-Portfolio, die Weltbild D2C Group das Schuhlabel Vamos und die beiden Plus-Size-Labels Miamoda und Happysize gingen an die Popken Fashion Group.