Schwedische Modekette will Geschäfte für Abverkauf nochmal öffnen
Nachdem die schwedische H&M-Gruppe bereits am 2. März 2022 alle Verkäufe in Russland ausgesetzt hatte, gab die Modekette heute bekannt, einen Prozess zur Abwicklung des Geschäfts in dem Land einleiten zu wollen.
Die H&M-Gruppe ist seit 2009 in Russland tätig. Die H&M-Gruppe ist seit 2009 in Russland tätig. Die Kette betreibt dort insgesamt 168 Geschäfte und beschäftigt 6910 Mitarbeiter. Der russische Markt trug bisher mit einem Anteil von rund vier Prozent zum Gesamtumsatz des Unternehmens bei.
Das Unternehmen bedauere, dass das Geschäft unter den aktuellen Umständen nicht fortgesetzt werden könne und viele Kollegen davon betroffen seien, teilte das Unternehmen mit. Jetzt gehe es darum, „den Betrieb verantwortungsvoll herunterzufahren“. „Nach reiflicher Überlegung sehen wir es angesichts der aktuellen Situation als unmöglich an, unser Geschäft in Russland fortzusetzen“, sagte Helena Helmersson, CEO der H&M Group.
Im Rahmen des Abwicklungsprozesses ist beabsichtigt, physische Geschäfte für einen begrenzten Zeitraum vorübergehend wieder zu eröffnen, um verbleibende Bestände in Russland zu verkaufen. Die gesamte Abwicklung werde voraussichtlich zu Kosten für die H&M-Gruppe in Höhe von insgesamt etwa zwei Milliarden schwedischen Kronen (190 Millionen Euro) führen.