Nachhaltigkeitsexpertin Lea Gummersbach leitet von DBU gefördertes Projekt
Am 1. Oktober ist das HDS/L-Projekt „Kreislaufwirtschaft in der Schuhbranche. Kreisläufe schaffen. Zukunft sichern.“ gestartet. Das Projekt, das mit Mitteln der DBU (Deutsche Bundesstiftung Umwelt) gefördert wird, hat eine Laufzeit von 18 Monaten. Ziel ist die Entwicklung von umsetzungsfähigen Konzepten, welche die Implementierung von kreislauffähigen Systemen innerhalb der Schuh(produkt-)lebensdauer ermöglichen. Wissenschaftlicher Partner ist die Technische Hochschule Augsburg.
Als Projektkoordinatorin hat der HDS/L die Nachhaltigkeitsexpertin Lea Gummersbach gewinnen können. Die ausgebildete Reitsportsattlerin absolvierte ein Studium der Leder- und Textiltechnik mit Schwerpunkt Lederverarbeitung und Schuhtechnik an der Hochschule Kaiserlautern (Standort Pirmasens). Praxispartner ihres Studiums war die Firma Birkenstock. Ihren Abschluss „Bachelor of Engineering“ erwarb die 30-Jährige mit dem Thema „Die aktuelle Entwicklung des Digitalen Produktpasses als Instrument der Nachhaltigkeit mit Fokus auf die Textil- und Lederindustrie.“ Lea Gummersbach sieht ihrer neuen Aufgabe beim HDS/L mit Spannung entgegen: „Als Projektkoordinatorin werde ich mich mit der Kreislaufwirtschaft in der Schuhindustrie befassen und gemeinsam mit Stakeholdern an Lösungen für eine umweltfreundlichere Zukunft arbeiten.“
Nicht nur vor dem Hintergrund der steigenden Nachfrage nach nachhaltigen Produkten appelliert der HDS/L an seine Mitglieder sich aktiv am Projekt Kreislaufwirtschaft zu beteiligen. „Der ökonomische Mehrwert ist langfristig beträchtlich, da Investitionen in kreislauffähige Konzepte zu neuen Geschäftsmodellen führen werden“, ist HDS/L-Hauptgeschäftsführer Manfred Junkert überzeugt. Neben Wettbewerbsvorteilen würden die neuen Konzepte zur Ressourceneffizienz und -schonung beitragen, aber auch die Unabhängigkeit in der Rohstoffversorgung fördern und Preisvolatilitäten reduzieren.