Vermieter klagen wegen Mietrückständen
Sechs Hamburger Filialen der Görtz-Gruppe droht laut Medienberichten die Räumung. Demnach sind mehrere Vermieter vor Gericht gezogen. Sie werfen dem Schuhunternehmen vor, mit den Mieten im Rückstand zu sein.
Es geht unter anderem um die bekanntesten Filialen des Traditionsunternehmens am Mönckebergbrunnen und in der Europa Passage. Auch die Görtz-Läden in den Elbe- und Alster-Einkaufszentren, dem Altonaer Mercado und im City Center Bergedorf sind betroffen, wie das „Hamburger Abendblatt“ zuerst berichtete.
Seit August haben sechs Vermieter Räumungsklagen gegen Görtz Retail eingereicht. Das hat das Landgericht Hamburg gegenüber dem NDR bestätigt. Görtz teilte mit, man führe Gespräche mit allen Vermietern und fahre die Strategie, dass man Teile aufgebe und neue Flächen anmiete. Und die Mietpreise müssten stimmen. Zu einem möglichen Verzug bei Mietzahlungen äußerte sich das Unternehmen nicht.
Der Hamburger Schuhhändler steckt seit Jahren in Schwierigkeiten. 2022 wurde ein Insolvenzverfahren gegen das Unternehmen eröffnet, die Firma schloss mehrere Filialen. Seit mehreren Wochen kursieren Berichte, dass nun die Gehalts- und Lohnzahlungen ins Stocken gekommen sind. Dies sei nicht der Fall, erklärte Görtz kürzlich auf Anfrage des NDR.